Die Ganze Note und Pause in der Musik einfach erklärt

Ganze Note und Pause in der Musik

 

Die Ganze Note und Pause in der Musik?

 

Sind die für Leute an Schlaginstrumenten überhaupt wichtig?

 

Auf jeden Fall!

 

Auch, wenn sie am Schlagzeug oder auf der Cajon eher weniger zum Einsatz kommen.

 

Der Grund liegt auf der Hand:

 

Verlängern können wir unsere Töne nicht.

 

Ein Schlag klingt auf der Hi-Hat oder als Tip auf der Sitztrommel einfach kurz.

 

Egal, ob der Ton in Deinen Notenblättern als 32tel oder als halbe Note aufgeschrieben ist.

 

Dennoch müssen wir die ganze Note und ihren Pausenwert kennen.

 

Denn:

 

Hin und wieder spielen wir sie doch.

 

Außerdem zählt das Duo zu den Basics in Sachen Pausen- und Notenwerte.

 

Möchtest Du also auf Deinem Notenblatt sicher mitlesen können, ist das Wissen aus diesem Beitrag Gold wert.

 

Einfach erklärt ist es außerdem.

 

Klare Sache: Das sehen wir uns an.

 

Wir starten mit der Ganzen Note.

 

Auf geht's! :-)

So schreibst Du die Ganze Note

Wie schreibt man eine Ganze Note? Gute Frage!

 

Lass sie uns mit diesem Notenbeispiel im Violinschlüssel beantworten:

ganze Note Musik Violinschluessel

Wie Du siehst, besitzt dieser Notenwert, das c1, keinen Notenhals.

 

Der Notenkopf ist nicht ausgemalt.

 

Es handelt sich bei der Ganzen also um quer liegendes Oval.

 

Diese Schreibweise ist typisch für die Ganze Note.

 

Jedoch nicht auf jedem Musikinstrument.

 

Spielst Du Ganze Noten nämlich am Schlagzeug oder auf der Cajon, sieht sie je nach gespieltem Instrument anders aus:

Schlagzeug

ganze Note Schlagzeug

Auf diesem Bild ist ein 4/4 Takt mit Bassdrum und Crash notiert.

 

Die Ganze Note in der Bass ist gut zu erkennen.

 

Das Becken jedoch überrascht auf den ersten Blick:

 

Es ist ein leeres Kreuz ohne Notenhals.

Cajon

Cajon ganze Note

Auch das Aussehen der Ganzen Note auf unserer Sitztrommel sticht sofort ins Auge.

 

Sie erinnert stark an die Schreibweise am Schlagzeug: 

 

Im Notenbeispiel siehst Du den tiefen Bass unter der Notenlinie.

 

Darüber ist der leise Tip der Cajon als X ohne Notenhals und -kopf notiert.


Offensichtlich:

 

Die Ganze Note am Schlagzeug verändert ebenso wie die auf der Sitztrommel das Aussehen einiger Noten.

 

Orientiere Dich daher an

 

  • dem fehlenden Notenhals und
  • vor allem am hohlen Notenkörper,

 

um auch "untypisch aussehende" Ganze Noten zu erkennen.

Wie viele Viertelnoten umfasst eine Ganze Note?

Wie die Ganze Note aussieht haben wir jetzt geklärt.

 

Jetzt stellt sich die Frage, wie viele Viertelnoten sie überhaupt umfasst.

 

Hierzu müssen wir uns den 4/4 Takt ansehen.

 

Er enthält insgesamt vier Stück, wie sein Name verrät.

 

Eine Ganze passt in einen 4/4 Takt.

 

Daher passen in sie stets vier Viertelnoten hinein.

 

Und wenn Du einen 3/4 Takt spielst?

 

In diesem Fall ist die Ganze zu groß.

 

Sie würde den Takt ja um einen Viertelschlag sprengen.

 

Daher würdest Du im 3/4 Takt eine punktierte Halbe anstelle der Ganzen Musiknote spielen.

 

Du erinnerst Dich:

 

Der Punkt hinter einer Note oder einer Pause verlängert sie um die Hälfte ihres ursprünglichen Werts.

 

Da die Halbe Note zwei Viertelschläge dauert, bekommt sie durch die Punktierung eine zusätzliche Viertelnote angehängt.

 

Dadurch sind wir bei insgesamt drei Schlägen - unser 3/4 Takt ist jetzt voll.

 

Merke Dir also:

 

Eine Ganze Note enthält vier Viertelnoten.

 

Sie kommt im 4/4 Takt vor, was ebenso für ihren Pausenwert gilt.

 

Apropos Ganze Pause!

Die Ganze Pause in der Musik

ganze Pause Musik

 

Zu jedem Notenwert gibt es einen passenden Pausenwert.

 

Die Ganze Note stellt natürlich keine Ausnahme dar.

 

Ihr Gegenstück ist die Ganze Pause.

 

Sie hängt auf der Linie, wie Du im Notenbeispiel erkennen kannst.

 

Auf dem Schlagzeug oder der Cajon sieht sie genauso aus.

 

An dieser Stelle ist außerdem wichtig zu wissen:

 

Die Halbe Pause sieht SEHR ähnlich aus.

 

Nicht selten wird sie mit der Ganzen Pause verwechselt, wenn sie nicht im Kontext anderer Notenwerte steht.

 

Um beide Pausen unterscheiden zu können, gibt es zum Glück Eselsbrücken.

 

Diesen Merkspruch kannst Du ausprobieren:

 

Der ganze Apfel (= Ganze Pause) hängt noch am Baum. Der halbe Apfel (= Halbe Pause) liegt bereit zum Essen auf dem Tisch.

 

Selbstverständlich kannst Du Dir auch eigene Eselsbrücken ausdenken.

Tipps zum Üben der Ganzen Note und Pause

Ein Noten- oder Pausenwert, der einen 4/4 Takt ausfüllt?

 

Easy!

 

Das muss ich doch gar nicht üben.

 

Moment!

 

So schnell würde ich das Thema nicht abhaken.

 

Denn auch, wenn nur ein oder kein Schlag hörbar ist - die Musik läuft ja trotzdem weiter.

 

Denk daran:

 

Pausen sind genauso wichtig wie hörbare Notenwerte.

 

Setze Dich daher auch mit der Ganzen Note und Pause auseinander.

 

Ein guter Übetipp ist der:

 

Stelle Dir das Tempo Deines Metronoms auf 60 BPM im 4/4 Takt.

 

Alternativ dazu kannst Du ein Lied auswählen oder eine analoge Uhr nutzen. (Auch sie tickt 60-mal pro Minute.)

 

Nun zählst Du die Takte mit.

 

Als Zählzeit empfehlen sich die Viertelnoten mit

 

1 2 3 4

 

Die Ganze Note klatschst Du anschließend auf der 1. Eventuell sprichst Du sie auch.

 

Die restlichen Schläge sind still. Ist der Takt vorüber, machst Du die erste Zählzeit erneut hörbar.

 

Wenn Du magst, kannst Du die leisen Zählzeiten auch mit Deinem Fuß tippen.

 

Ebenso möglich ist es, sämtliche Zählzeiten mitzusprechen.

 

Das schult Dein Rhythmusgefühl nachhaltig.

 

Bei der Ganzen Pause solltest Du auf jeden Fall mitsprechen.

 

Vielleicht magst Du hier ja einen 4/4 Takt mit Viertelnoten und einen Takt mit der ganzen Pause abwechseln.

 

Fortgeschrittene Musizierende können auch abwechselnde stille und hörbare Klicks im Metronom einstellen.

 

Du siehst also:

 

Es gibt zig Möglichkeiten, die Ganze Note und deren Pausenwert in der Musik zu üben.

 

Und das unabhängig davon, ob Du Schlagzeug, Cajon oder Klavier spielst.

Eins noch zu unseren Schlaginstrumenten!

Du möchtest die Ganze Note auf dem Schlagzeug spielen?

 

In diesem Fall gibt es eine Besonderheit.

 

An den Drums hast Du ja Instrumente, die länger und kürzer klingen.

 

  • Becken wie das Ride oder Crash klingen in der Regel länger.
  • Die getretene Hi-Hat oder die Snare haben im Vergleich dazu einen kürzeren Klang.

 

Diese Eigenschaft kannst Du nutzen, um die musikalische Aussagekraft der Ganzen Note zu stärken.

 

Gleiches gilt natürlich auch dann, wenn Du Deine Cajon mit unterschiedlich lang klingendem Zubehör erweiterst.

 

In jedem Fall wünsche ich Dir viel Spaß beim Üben der Ganzen Note und der Ganzen Pause.

 

Sie stehen im Vergleich zur Sechzehntelnote oder der Achtel zwar nicht so oft im Fokus der Aufmerksamkeit.

 

Dennoch kannst Du nur gewinnen, wenn Du sie kennst & interpretieren kannst.

 

In diesem Sinne:

 

Viel Spaß beim Üben! :-)

 

Manu ♪


gratis Rhythmusübungen PDF
Sechzehntelpause Musik erklärt
Leere Notenblätter Musik


Kommentar schreiben

Kommentare: 0