Warum Du Dich ab heute beim Üben aufnehmen solltest

Warum beim Musik Üben aufnehmen

 

Uuund Action! Dich beim Üben aufzunehmen ist eine wirklich clevere Sache.

 

Du wirst dabei unglaublich viel lernen. Über Dich, aber auch über Dein Instrument.

 

Für Deine Aufnahmen aus dem Proberaum genügt ein normales Smartphone oder Tablet.

 

Darf es ein bisschen fancier sein, kannst Du Dir auch

 

  • ein Musikaufnahmeprogramm,
  • eine Spiegelreflexkamera
  • und Mikros zulegen. Ich nutze als DAW gerne Audacity.

 

Doch egal, wie Du Dich aufnimmst und was Du für ein Musikinstrument spielst – die Vorteile sind das, was uns interessiert.

 

Lass uns die ansehen. Auf geht's! :-)

Deine Aufnahmen als Realitätscheck

Ich glaube, die wenigsten Menschen nehmen sich gerne - oder überhaupt - beim Üben auf. Bei mir war das zu Beginn auch der Fall.

 

Warum?

 

  • Erstens sind die Vorteile nicht klar.
  • Zweitens sind die Gedanken ganz woanders - wir denken schlicht nicht ans Aufnehmen.
  • Und wenn doch, dann kann es unangenehm werden.

 

Du kennst es vermutlich auch:

 

Du sprichst etwas auf Band und hörst es Dir anschließend an. Bist Du das auf der Aufnahme? Yes, aber es klingt sehr ungewohnt.

 

Der Grund ist, dass wir uns beim Sprechen nicht nur "von außen" hören. Auch die Schädelknochen, das Innen- und Mittelohr übertragen den Ton.

 

Hören wir uns die Aufnahme nur an, ist lediglich der Luftschall wahrnehmbar.

 

Daher klingt die Stimme so ungewohnt. Einen spannenden Artikel dazu findest Du beim GEOplus MAGAZIN.

 

Nimmst Du Dich am Schlagzeug, an der Cajon oder an einem anderen Musikinstrument auf, ist das anders, aber doch vergleichbar.

 

Auch diese Aufnahmen überraschen viele Musiker*innen. Meist jedoch nicht so, wie erhofft.

 

Denn: Du hörst Dich selbst beim Musizieren vor allem als Anfänger*in nicht so, wie es eine außenstehende Person macht. Du musst Dein Ohr erst trainieren.

 

Entsprechende Fähigkeiten – das Hören wie Dein Publikum – entwickeln sich im Laufe der Zeit.

 

Mit fortschreitender Spielerfahrung passen sich also das Gefühlte und Gehörte an.

 

Nimmst Du Dich jetzt beim Üben auf, kannst Du ab heute in Deine musikalische Zukunft reisen.

 

Du hörst direkt, ob Deine Vorstellungen mit Deiner Aufnahme übereinstimmen. Das ist Dein Realitätscheck.

Aufnehmen beim Üben - Feedback fast wie von der Lehrkraft

Vielleicht kennst Du meine beiden YouTube-Kanäle Schlagzeug- und Wortspielerin und sHe druMs. Sie habe ich aus mehreren Gründen gestartet.

 

Einer davon ist, meine eigenen Spielfortschritte zu prüfen.

 

Klappt etwas noch nicht, höre ich es spätestens auf den Aufnahmen. Dann kann ich das üben, damit es doch noch was mit dem Video wird.

 

Würde ich mich beim Üben nicht aufnehmen, fielen mir Unstimmigkeiten vielleicht gar nicht auf.

 

Klar: Meine Ohren sind schon gut trainiert. Aber nicht ultimativ. In der Musik lernen wir nie aus. :-)

 

Nimm Dich daher beim Üben auf, um Deine persönlichen Stolpersteine zu enttarnen.

 

Was klingt noch nicht so gut?

Gibt es Muster?

 

Auch das Erkennen einer falschen Handhaltung oder einer unguten Sitzposition ist Gold wert. Dann kannst Du sie anpassen. Das bringt nicht mehr Wohlbefinden beim Musizieren.

Deine Fortschritte und Motivation auf Band gebannt

Du übst, tust und machst. Dabei bemerkst Du oft gar nicht, welche unglaublichen Fortschritte Du mittlerweile verbuchen kannst.

 

Nimmst Du Dich beim Üben auf, kannst Du Deine musikalische Reise im Gegensatz dazu direkt nachvollziehen. Du bekommst dank Deiner Aufnahmen eine greifbare Referenz an die Hand.

 

Eine Art musikalisches Video- und Ton-Tagebuch.

 

Es macht nicht nur Spaß, hin und wieder darin zu schmökern. Auch motiviert es Dich ungemein, wenn Du Deinen kreativen Werdegang Schritt für Schritt durchleuchten kannst.

 

Ich werde beim Ansehen vergangener Konzerte auch immer ein wenig nostalgisch. :-) Wie wird das erst in zehn sein?

 

Erstelle daher regelmäßig Aufnahmen von Deinen Übungen, um Deine Fortschritte langfristig im Blick zu behalten.

 

Starte heute und freue Dich Dein Leben lang über diese Entscheidung. Ich habe sie nie bereut - im Gegenteil.

Dich beim Üben aufzunehmen verbessert (mehr als nur) Deine Bühnenpräsenz

Der Blick in die Vergangenheit ist schön nostalgisch. Wir leben aber nicht im Gestern. Wir leben heute.

 

Heute träumst Du vielleicht noch davon, irgendwann ein Konzert zu spielen. In Zukunft ist dieser Traum Realität.

 

Was ist dann wichtig?

 

Neben Spaß an der Musik zwei Dinge: Deine Attitude und die Gewohnheit.

 

Warum das?

 

Attitude ist, wie Du etwas machst. Und dass Du es tust. Gewohnheit ist, wenn Dir das wie selbstverständlich von der Hand geht.

 

Beim Konzert oder auch auf einem Video zählt  nicht nur Deine musikalische Darbietung. Es geht auch um das Wie.

 

Nenne das Show, Action oder Performance - egal. Wenn Du Dich beim Üben aufnimmst, kannst Du Deine Präsenz nachhaltig verbessern.

 

Ein Beispiel:

 

Jemand spielt Schlagzeug und sitzt wie ein nasser Sack Klamotten am Set. Er spielt GROßARTIG! Aber wirkt dabei unglaublich gelangweilt.

 

Nun ist im Nebenraum ein anderer Schlagzeuger zu Gange. Anders als der Sack-Dude spielt er noch unbeholfen, aber er rockt jeden einzelnen Schlag.

 

Was meinst Du, wer das Publikum bei einem Konzert mehr mitreißen wird?

 

Ich kann nur von mir und aus Erfahrung sprechen: Der, der Bock hat UND es auch zeigt.

 

Wenn Du Dich beim Üben aufnimmst, siehst Du Deine Wirkung auf Dein Publikum sofort. Du erkennst also, ob neben Deinem Spiel auch Deine Performance stimmt.

 

Wirkt das Ganze noch unrund, kannst Du daran arbeiten. Die Aufnahmen sind eine tolle Referenz fürs Sehen, Hören UND Fühlen.

Denk auch daran:

Es ist wahrscheinlich, dass es von Deinen Konzerten später auch Videos geben wird.

 

Solltest Du dann zum ersten Mal mit einer Kamera konfrontiert sein, könnte Dich das verunsichern. Du warst schließlich noch nie in dieser Situation.

 

Kennst Du das Gefühl schon aufgrund Deiner Proberaumaufnahmen, juckt Dich die Kamera nicht mehr. Das ist etwas, das ich lange unterschätzt habe.

 

Vor allem bei meinem Tag im Tonstudio, an dem ich meine ersten YouTube-Videos aufgenommen habe, ist mir das so richtig bewusst geworden.

 

Mach das besser als ich - nimm Dich schon jetzt beim Üben auf. :-)

Spielst Du noch oder recordest Du schon?

Beim Üben aufnehmen Vorteile

Ich spreche und schreibe auf meinem Blog immer aus Erfahrung. Daher kann ich Dir nur ans Herz legen, Dich regelmäßig beim Üben aufzunehmen.

 

Spielst Du schon in einer Band, ist das auch für Eure gemeinsamen Proben mein heißer Tipp.

 

Die Vorteile liegen schließlich auf der Hand:

 

Dich beim Üben aufzunehmen ist

 

  • Dein Realitätscheck,
  • Du lernst zu hören wie Dein Publikum,
  • erkennst ungute Gewohnheiten und Muster,
  • hast einen langfristigen Überblick Deiner Fortschritte
  • und profitierst dadurch auch von extrinsischer Motivation.

 

Außerdem ist die Vorbereitung auf Konzerte oder Videodrehs Gold wert.

 

Letztlich sind Deine Aufnahmen nämlich auch das: Eine neue Herausforderung, die Dich als Musiker*in aus Deiner Komfortzone bringt.

 

Sie sind eine einzigartige Erfahrung, die Du machen kannst. Auch wenn es bei einer Aufnahme bleibt - nehmen wird sie Dir niemand.

 

Daher überleg nicht lange und nimm Dich noch heute beim Üben auf. Du hast ein Smartphone oder Tablet? Das reicht zum Start.

 

Mach es nicht komplizierter, als es sein muss. Reicht Dir die Bild- oder Tonqualität nicht, kannst Du später immer noch auf professionelles Equipment umsteigen.

 

Jetzt geht es aber erst mal ans Machen. Viel Freude wünsch ich Dir dabei. :-)

 

Hau rein!

 

Manu ♪


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