Call and Response mit Kindern: 3 kreative Rhythmus-Ideen für Deinen Musikunterricht

Ideen Call and Response Grundschule Musikunterricht

 

Call and Response?

 

10/10!

 

"Ruf und Antwort" hat es in sich.

 

Dabei ist die musikalische Ausdrucksform nicht nur in

 

  • Big Bands,
  • Jazz Kombos
  • oder Gospel Chören

 

eine mitreißende Angelegenheit.

 

Auch im Musikunterricht mit Grundschulkindern bewährt sich der kreative Dialog.

 

Doch wie kannst Du Call and Response spielerisch in Deine Stunden integrieren?

 

Die folgenden 3 Rhythmus-Tipps helfen Dir dabei.

 

Nachmachen ausdrücklich erwünscht. :-)

Call and Response einfach erklärt

Bei Call and Response geht es kurz gesagt darum, dass eine Person einer Gruppe etwas

 

  • vorspielt,
  • vorspricht
  • oder vorsingt.

 

Das ist der Call.

 

Darauf antwortet die Gruppe dann musikalisch mit dem Response.

 

Ruf und Antwort als deutsche Übersetzung kommt also nicht von ungefähr.

 

Seine Wurzeln hat der Dialog dabei in der Black Music. 

 

Auf ableton.com findest Du dazu eine tolle Artikelserie.

 

Absolut lesenswert!

 

Und wie kannst Du Call and Response rhythmisch erlebbar machen?

 

In meinem Musikunterricht mit Grundschulkindern sorgen diese Ideen für strahlende Gesichter:

Idee 1: Du spielst einen Rhythmus vor, die Kinder spielen ihn nach

Bei dieser Idee handelt es sich wahrscheinlich um den Klassiker im Musikunterricht:

 

  • Die Lehrkraft spielt einen Rhythmus vor. (Call)
  • Anschließend wiederholen ihn die Kinder in der Gruppe. (Response)

 

Dafür braucht es generell nur ein Rhythmusinstrument pro Kind.

 

Und natürlich:

 

Auch offene Ohren sind gefragt.

 

Anstelle eines Instruments kannst Du aber auch mit

 

 

arbeiten.

 

Bewegungen und Dynamiken bringen zusätzliche Variation ins Spiel.

Welche Beats eignen sich für Call and Response?

Prinzipiell passen alle Rhythmen ins Format.

 

Sie kannst Du wunderbar von Deiner Zielsetzung für die Stunde ableiten.

 

Beachte dabei, dass Call and Response ein eher auditives Lernerlebnis ist.

 

Die Takte dürfen das Hörverständnis dabei gerne herausfordern.

 

Zu komplex sollten sie aber trotzdem nicht sein.

 

Je nach Thema bietet es sich auch an, aktuelle oder vergangene Lerninhalte in die Rhythmen zu integrieren.

 

So lassen sich beispielsweise

 

  • Notenwerte,
  • Pausenzeichen,
  • Taktarten und
  • die Dynamiken in der Musik

 

gezielt wiederholen.

 

Hier ein Notenbeispiel zum Thema Call and Response Rhythmen mit

 

  • Achtelnoten,
  • Viertelnoten
  • Achteltriolen und
  • Rhythmussprache.
Arbeitsblatt Call and response Rhythmen

Du findest das PDF als Download bei Eduki.

Idee 2: Ein Kind ruft rhythmisch, ihr antwortet

Irgendwann kommt in meinem Musikunterricht der Punkt, an dem ein Kind einen Rhythmus vorspielen möchte.

 

Das darf es sehr gerne machen.

 

Und Du?

 

Jetzt wechselst Du die Seite.

 

Bei Idee 2 darf nämlich ein Kind den Call übernehmen.

 

Den Rhythmus lasse ich hierbei grundsätzlich frei wählbar.

 

Jedoch muss er zwei Kriterien erfüllen:

 

  1. Der Call-Rhythmus ist für alle nachvollziehbar.
  2. Das spielende Kind kann sich seinen Takt selbst merken.

 

So dämmst Du "ausufernde" Ideen im Vorfeld ein. 

 

Außerdem lernen die Kinder dadurch, dass auch kompakte oder "einfache" Rhythmen großartig klingen.

Idee 3: Klinke Dich aus und beobachte nur

Call and Response schafft wunderbare Dialoge im Musikzimmer.

 

Gleichzeitig macht 

 

  • es unglaublich viel Spaß, 
  • fördert die kindliche Kreativität
  • und stärkt das Hörverständnis ganz nebenbei.

 

Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Dynamik innerhalb der Klasse davon profitiert.

 

Und:

 

Die Kinder kommen im Laufe der Stunde auf ganz tolle, eigene Ideen.

 

Es lohnt sich also, Dich hin und wieder zurückzunehmen.

 

  • Dazu kannst Du zum Beispiel Rhythmusinstrumente verteilen oder sie aussuchen lassen.
  • Als Nächstes kommen die Kinder dann gemeinsam in den Sitzkreis.
  • Gib letzte Anweisungen, bevor die Kinder eigenständig trommeln.

 

Du bist natürlich dabei, beobachtest das Geschehen aber nur.

 

Außerdem kannst Du jederzeit praktische Impulse zum Trommeln geben.

 

Und was passiert jetzt?

Überraschung!

Meiner Erfahrung adaptieren die Kinder selbstständig das, was ihr zuvor gemacht habt.

 

Oft übernehmen auch ein oder zwei Kinder die Leitung der Gruppe.

 

Oder es wird zunächst ein wenig chaotischer.

 

In diesem Fall kannst Du ganz nach Bedarf eingreifen.

 

Wenn das "musikalische Chaos" in Form einer Improvisation gewünscht ist, musst Du abwägen.

Ein fester Rahmen für die kreative Entfaltung

Idee 3 gibt also einen festen Rahmen vor, in dem sich die Kinder austoben dürfen.

 

Das kann mit Call and Response Rhythmen sein, muss es aber nicht.

 

Tatsächlich lasse ich in meinem Schlagzeug- oder Trommelunterricht immer wieder die Kinder "einfach mal machen".

 

Ich beobachte aufmerksam und greife bei Bedarf ins Geschehen ein.

 

Generell halte ich mich aber zurück.

 

So konnten sich in der Vergangenheit schon wunderbare rhythmische Ideen entfalten.

 

Und falls die Kleinen Unterstützung brauchen, bin ich immer da.

 

Das bezieht sich nicht nur auf die Rhythmen an sich.

 

Auch Tipps zur

 

 

gebe ich gerne.

 

Dabei achte ich darauf, sie nach Möglichkeiten direkt vorzuspielen.

 

So bleiben wir im musikalischen Dialog.

 

Viel Freude wünsche ich Dir mit meinen 3 Rhythmus-Ideen zu Call and Response.

 

Welche hat Dir besonders gut gefallen?

 

Alles Liebe.

 

Manu


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