Du bist vom Üben genervt? Darum darf das auch mal sein

Genervt üben Musikinstrument

 

Ja, Du darfst vom Üben genervt sein.

 

Sowas von.

 

Das hat sie doch nicht wirklich gesagt?

 

Oh doch.

 

Und ich wiederhole mich gerne: Ja, Du darfst vom Üben auch mal genervt sein.

 

Egal, ob Du Schlagzeug, Cajon oder ein anderes Musikinstrument lernst.

 

Schlechtes Gewissen? Nein, danke.

Kennst Du die Leute, die immer im Hustle-Modus sind? Die irgendwie immer noch eine Schippe obendrauf legen müssen?

 

Ich definitiv. Denn ich gehöre hin und wieder auch dazu.

 

Aber es nervt. Mich selbst, aber auch andere. Und das absolut zu Recht.

 

Warum?

 

Erstens stresst es.

 

  • Ein Musikinstrument zu lernen, das sollte unser Leben eigentlich bereichern und nicht zusätzlich erschweren.

 

Zweitens ist es sinnlos.

 

  • Es kommt nämlich nicht darauf an, möglichst viel Übezeit anzuhäufen. Wichtig ist, das Richtige richtig zu üben.

 

Und drittens ist es unrealistisch, immer produktiv zu sein.

 

  • Als Mensch brauchen wir einfach einmal Auszeiten. Ansonsten sind wir irgendwann ausgelaugt, frustriert und verlieren die Lust an einer Sache. Auch in der Musik.

 

Daher finde ich es absolut in Ordnung, hin und wieder vom Üben genervt zu sein. Mehr noch: Es ist sogar hilfreich.

 

Die schlechte Laune zeigt Dir nämlich, dass etwas gerade nicht stimmt.

Gute Gründe, auch mal vom Üben genervt zu sein

Nervt Dich das Üben Deines Musikinstruments ohne Grund an? Könnte sein, aber ich glaube nicht.

 

Meiner Erfahrung nach steckt da mehr dahinter. Das können

 

  • fehlende Spielfortschritte,
  • Demotivation oder schlicht
  • Überforderung sein.

 

Bist Du also vom Üben genervt, solltest Du den Grund dafür ausfindig machen.

 

  • Ärgern Dich Deine überschaubaren Spielfortschritte, kannst Du zum Beispiel an Deinen Übemethoden schrauben. Vielleicht fragst Du auch Deine Musiklehrkraft, was Du beim Üben verbessern kannst.
  • Demotivation und ein stressendes Pflichtgefühl gehen oft Hand in Hand. Hier lohnt es sich herauszufinden, was Dich intrinsisch motiviert und wie Du mehr davon in Deinen Übealltag integrieren kannst.
  • Setze bei Überforderung den Rotstift an. Manchmal ist durchpowern einfach nicht die beste Option. Nimm Dir also bewusst Qualitätszeit an Deinem Instrument.

 

Weniger ist manchmal wirklich mehr.

 

Vergiss außerdem nicht, dass ein Musikinstrument zu lernen IMMER eine langfristige Angelenheit ist.

 

Daher wirst Du noch viel Zeit am Schlagzeug, auf der Cajon oder an den Tasten verbringen.

 

Da fallen die Tage, an dem Du vom Üben genervt bist, viel weniger ins Gewicht. :-)

 

Trust me, ist alles halb so wild.

 

Manu ♪

 

PS

Und was, wenn Du absolut keine Lust mehr aufs Üben hast?

 

Dann ist professioneller Rat unverzichtbar. Kurzfristige "schlechte Phasen" sind ganz normal. Langfristige gehören durchleuchtet und angepackt.

 

Melde Dich gerne bei mir, wenn Du Unterstützung brauchst.


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