Guter Musikunterricht - an diesen Kriterien erkennst Du ihn

Kriterien für guten Musikunterricht

 

Guter Musikunterricht ist, wenn Du dabei mit Spaß Dein Wunschinstrument lernst.

 

Oder? 

 

Stimmt!

 

Doch wenn wir es ganz genau nehmen, dann ist das eher ein Ergebnis.

 

An welchen Kriterien erkennst Du guten Musikunterricht also?

 

In diesem Beitrag verrate ich es Dir, damit Du die für Dich optimale Lehrkraft findest.

 

Egal, ob Du Cajon, Klavier oder Schlagzeug lernen möchtest.

 

Achtung: Gut und schlecht sind ja sehr oft subjektive Bewertungen.

 

Das gilt auch für den Musikunterricht, wie Du nachfolgend erfahren wirst.

Guter Musikunterricht orientiert sich stets an den Bedürfnissen der Lernenden

Es klingt selbstverständlich und sollte es auch sein:

 

Guter Musikunterricht orientiert sich stets an den Wünschen und Bedürfnissen der Lernenden.

 

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es keine erstklassigen 08/15 Unterrichtseinheiten geben kann.

 

Auch die Basics am Schlagzeug, an der Cajon oder am Klavier müssen individuell vermittelt werden.

 

Denn Fakt ist:

 

Was Dir weiterhilft, kann bei mir ein großes Fragezeichen ergeben – oder umgekehrt.

 

Ein Kriterium für guten Musikunterricht ist also, dass die Lehrkraft sich an Deinen

 

  • Bedürfnissen,
  • Wünschen und
  • bereits vorhandenen Fähigkeiten

 

orientiert.

 

Darauf aufbauend gestaltet sie dann ein Unterrichtskonzept, das Dich Deinen musikalischen Zielen Schritt-für-Schritt näherbringt.

Die Stimmung im Musikunterricht ist wohlwollend und förderlich

Musiklehrkräfte und Lernende treffen sich in den meisten Fällen einmal wöchentlich zur Unterrichtseinheit.

 

Auch bei einer Unterrichtseinheit von 30 Minuten pro Woche ergibt das in Summe viel gemeinsam verbrachte Zeit.

 

Schließlich lernt sich ein Instrument nicht von heute auf morgen.

 

Das braucht seine Zeit.

 

Nun stell Dir vor, Du kommst mit Deiner Lehrkraft einfach nicht klar.

 

Du gehst mit Bauchschmerzen in Deinen Musikunterricht und wünscht Dir währenddessen eigentlich, gerade ganz wo anders zu sein.

 

Ganz ehrlich:

 

Davon hat niemand etwas.

 

Daher ist ein weiteres Kriterium für guten Musikunterricht die passende Chemie zwischen Dir und der Lehrkraft.

 

Aus diesem Grund nimmst Du vor der Anmeldung zum Unterricht in der Regel auch eine Probestunde, die nicht automatisch kostenlos sein muss.

 

Diese Probestunde gibt Dir die Möglichkeit, die Lehrperson kennenzulernen, bevor Du einen Vertrag unterschreibst oder mehr Stunden buchst.

 

Oft schnuppern Interessierte auch um zu sehen, ob ihnen ein Instrument überhaupt Spaß macht..

 

Und natürlich:

Guter Musikunterricht ist einzigartig

Manche Konzepte werden Dir besser als andere gefallen.

 

Natürlich kann eine Probestunde mit 30 oder 45 Minuten nur einen ersten Eindruck des Musikunterrichts vermitteln.

 

Wenn es bei der Probestunde aber grundsätzlich passt, stehen die Chancen auch für später gut.

 

Läuft die Probestunde hingegen nicht, könnte es auch in Zukunft schwierig werden.

 

Könnte wohlgemerkt, denn Menschen verändern sich ja.

 

Auch der erste Eindruck stimmt nicht immer.

 

Wenn Du also unschlüssig bist, solltest Du noch einmal in Dich gehen und das Gespräch mit der Lehrkraft suchen.

 

Frag sie, wie ihr Eindruck war.

 

Da gute Musiklehrkräfte Profis sind, wirst Du eine ehrliche Einschätzung erhalten.

 

Du traust Dich irgendwie nicht, dieses Gespräch nach der Probestunde zu suchen?

 

Darf ich ehrlich sein?

 

Dann würde ich wo anders Unterricht nehmen.

 

Eine offene und wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe ist nämlich ein wichtiges Kriterium für guten Musikunterricht.

 

Motivation und Herausforderung als wichtige Qualitätsmerkmale

Guter Musikunterricht Kriterien

 

Motivation ist essenziell, um etwas Neues zu lernen.

 

Idealerweise ist sie intrinsisch – sie kommt also aus Deinem Inneren.

 

Manchmal braucht es jedoch kleine (oder größere) Stupser von Außen.

 

Das ist die extrinsische Motivation.

 

Guter Musikunterricht vereint beide Formen.

 

So weckt Deine Musiklehrkraft im Optimalfall Deine ganz persönliche Lust am Lernen.

 

Du übst also, weil Du es von Dir aus möchtest.

 

Auf der anderen Seite mag ich es Dir nicht verschweigen:

 

Intrinsisch motiviert zu sein ist der Idealzustand.

 

Spätestens nach der anfänglichen Euphorie wird es irgendwann normal, ein Musikinstrument zu lernen.

 

Der musikalische Alltag wird normal.

 

Und hier kommt zum Glück wieder guter Musikunterricht ins Spiel:

 

Eine erfahrene Lehrkraft wird merken, wenn Du gerade einen Durchhänger hast.

 

Sie wird Dich entsprechend motivieren und Dir hilfreiche Aufgaben zuteilen, die Dir helfen.

 

Das sind Herausforderungen, die untrennbar mit der Steigerung Deiner Motivation verbunden sind.

 

Wobei es sich bei ihnen handelt, kommt natürlich auf Dich an.

 

  • So kann es Dich etwa total motivieren, zu einem neuen Song zu spielen. Oder in einer Band.
  • Andere profitieren am meisten von neu gesetzten Zielen oder einer Rückschau auf das bereits Gelernte.
  • Beim nächsten Schüler macht es vielleicht nach einem ehrlichen Gespräch Klick, während dem er seinen Sorgen oder seiner Unzufriedenheit Luft machen kann.
  • Vielleicht bist Du auch eine Schülerin, die einfach eine Aufmunterung braucht. Ein „Bleib dran, Du schaffst das!“ kann manchmal Berge versetzen.

 

Und klar, auch Reden – Real Talk – kann eine Herausforderung sein.

 

An dieser Stelle bemerkst Du es wieder:

 

Stimmt die Chemie zwischen Dir und einer Musiklehrkraft nicht, fehlt die Vertrauensbasis für ein ehrliches Gespräch.

 

Achte also in jedem Fall darauf, dass ihr Euch sympathisch seid.

Guter Musikunterricht ist flexibel in der Planung

Wir Musiklehrkräfte planen Deine Unterrichtsstunden im Vorfeld.

 

Das darf jedoch nicht bedeuten, dass wir die vorbereiteten Inhalte stur durchziehen.

 

Im Gegenteil!

 

Guter Musikunterricht muss flexibel bleiben.

 

Das ist ein weiteres wichtiges Kriterium.

 

Und das unabhängig davon, ob er sich an Kinder oder Erwachsene richtet.

 

Unter uns gesagt:

 

Manchmal kommt das Leben einfach dazwischen.

 

Wenn jemand bratfertig von der (Care) Arbeit zu mir in den Unterricht kommt und einfach nur Drums zur Musik spielen möchte, dann machen wir das auch.

 

Egal, ob ich die Stunde anders geplant habe.

Nachhaltigkeit als unverzichtbares Kriterium

Was ist das größte Kompliment für eine Musiklehrkraft?

 

Dass sie nicht länger gebraucht wird.

 

Du schmunzelst jetzt vielleicht, aber da ist extrem viel dran:

 

Im Grunde genommen unterrichten wir Dich ja nur solange, bis wir Dir nichts mehr beibringen können.

 

Alles andere wäre sinnlos.

 

Hast Du alles von uns gelernt, brauchst Du uns nicht mehr.

 

Du bist im Idealfall also irgendwann Deine eigene Lehrkraft.

 

Selbstverständlich lernst Du in der Musik nie aus.

 

Es gibt immer etwas zu lernen.

 

Dennoch wirst Du irgendwann an einen Punkt kommen, an dem Du auch alleine super weitermachen kannst.

 

Manche machen das sogar schon von Anfang an.

 

Das Stichwort ist hier, ein Musikinstrument autodidaktisch, also ohne Lehkraf, zu lernen.

 

Stattdessen wird mithilfe von

 

  • YouTube-Videos,
  • Lehrbüchern (z. B. Cajon oder Schlagzeug)
  • oder Selbstlernkursen

 

gelernt.

 

Nachhaltigkeit ist für mich ein weiteres Kriterium für wirklich guten Musikunterricht:

 

Den Lernenden dabei zu helfen, ihre eigene kreative Persönlichkeit zu etablieren.

 

Es geht also beim erfolgreichen Vermitteln von Unterrichtsinhalten auch darum, das künstlerische Selbstbewusstsein zu stärken.

 

Das könntest Du mit der allgemeinen Schulbildung vergleichen:

 

Du lernst vieles, was Du auf Deinem persönlichen Lebensweg brauchst.

 

Manche Fähigkeiten musst Du Dir jedoch selbst aneignen.

 

In einer Band zu spielen lernst Du beispielsweise nur, wenn Du in einer Band spielst.

 

Und abseits von der Musikschulband ist das einfach noch einmal etwas anderes.

Wenn es für Dich passt, ist es guter Musikunterricht für Dich

Merkmale guter Musiktunterricht

 

  • Individualität,

  • Vertrauen,

  • Motivation,

  • Herausforderung,

  • Flexibilität und

  • Nachhaltigkeit

 

sind meiner Meinung nach unverzichtbare Kriterien für guten Musikunterricht.

 

Vermutlich ist es Dir schon aufgefallen, aber Zertifikate, Urkunden oder sonstige offizielle Abschlüsse gehören nicht zwingend auf meine Liste.

 

Warum?

 

Das hat einen guten Grund:

 

Besuchst Du Musikunterricht an privaten oder staatlichen Instituten, sind die Lehrkräfte sowieso schon auf Herz und Nieren geprüft worden.

 

Du kannst davon ausgehen, dass sie ihr Handwerk beherrschen.

 

Was Du außerdem beachten solltest:

 

Musikunterricht ist nur dann WIRKLICH gut, wenn er zu Dir passt.

 

Verstehst Du Dich mit einer Lehrkraft nicht oder hast Du einfach keinen Spaß, würde ich wo anders lernen.

 

Der für Dich beste Musikunterricht muss ja mittlerweile nicht mehr zwingend vor Ort stattfinden.

 

Es kann also sein, dass Dich ein Selbstlernkurs oder ein Coaching aus der Ferne viel weiterbringen, als es eine Person vor Ort je könnte.

 

Ich habe es ja bereits zu Beginn erwähnt:

 

Gut und schlecht ist immer auch Ansichtssache.

 

Musikunterricht bildet da keine Ausnahme.

 

  • Nutze daher unbedingt Probestunden, um Dir einen persönlichen Eindruck vom Lernangebot zu machen.
  • Hilfreich kann auch sein, Google oder eine andere Suchmaschine anzuschmeißen.
  • Lies Dir Bewertungen durch und frag unbedingt auch im Bekanntenkreis nach Empfehlungen.

 

Viele exzellente Musiklehrkräfte sind zudem so ausgebucht, dass sie kaum oder gar keine Präsenz auf Social Media haben.

 

Es lohnt sich also, direkt bei ihnen oder in Musikschulen anzurufen und vorab ein wenig zu recherchieren.

Guter Musikunterricht ist das, was er für Dich ist

Du siehst schon:

 

Guter Musikunterricht ist nicht einfach „nur“ lehrreich.

 

Er ist so viel mehr:

 

Das Wissen und die Fähigkeiten, die Du im Musikunterricht erwirbst, kannst Du schließlich ein Leben lang nutzen.

 

Übrigens rede ich hier nicht nur von musikalischen Fähigkeiten, sondern auch vom Stärken Deiner

 

  • Disziplin,
  • Durchhaltevermögen,
  • Priorisierung von Aufgaben und Deiner Zeit
  • oder Teamfähigkeit.

 

Und klar: Guter Musikunterricht macht auch einfach extrem viel Spaß. :-)

 

Dabei definiert jeder Mensch den für sich optimalen Unterricht ein klein wenig anders.

 

Bereits mit Blick auf die unterschiedlichen Lerntypen überrascht das nicht.

 

Um ehrlich zu sein, kann das Finden einer passenden Lehrkraft dadurch auch eine Herausforderung für sich sein.

 

Vor allem dann, wenn Du in einer Kleinstadt lebst, ist das Angebot ja naturgemäß überschaubarer als in einer Weltmetropole.

 

Nutze aus diesem Grund

 

  • Probestunden,
  • frag im Bekanntenkreis nach Erfahrungen und
  • schmeiße das Internet für Deine Recherche nach Musikunterricht an.

 

Je nach Stilistik kann es sich auch lohnen, Dich an einen lokalen Musikverein zu wenden.

 

Lernwilliger Nachwuchs jeden Alters ist dort meiner Erfahrung nach stets gerne willkommen.

 

Solltest Du nicht fündig werden oder digitalen Diensten nicht abgeneigt sein, ist der Blick auf Online-Angebote eine gute Idee.

 

Doch egal, wie Du Deine musikalische Reise antrittst: Offensichtlich führen viele Wege nach Rom.

 

Die wichtigsten Kriterien für guten Musikunterricht kennst Du jetzt.

 

Nun geht es darum, selbst aktiv zu werden.

 

Was wirst Du heute noch machen, um Dein Instrument zu lernen?

 

Manu

Ich schreibe für Dich


Musik Bloggerin Manu Holmer

 

Heyhey, grüß Dich! :-) Mein Name ist Manu Holmer und ich schreibe für Dich über hilfreiche Themen aus den Klangwelten.

 

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