Du hast eine kreative Krise?
Scheiße ... :-(
Aber:
Alleine bist Du damit nicht.
Als langjährige Musikerin kenne ich die kräftezerrenden Ups und Downs nur allzu gut.
Manchmal denkst Du, Du kannst alles schaffen und die Welt würde Dir spätestens morgen zu Füßen liegen.
Bricht der große Tag dann endlich an, funktioniert:
Nichts - oder zumindest nichts so wie geplant.
Du verlierst Deine Sticks bei jedem dritten Schlag und klingst so, als würde ein Schlagzeug die Treppe herunterfallen.
Na, danke!
Wo ist die Bettdecke, unter die ich mich die nächsten Wochen verkriechen kann?
Über die Jahre habe ich aber eine Sache lernen dürfen:
Wenn die kreative Krise da ist, dann kostet sie zwar extrem viel Energie.
Sie geht aber irgendwann auch wieder vorbei.
Diese Erkenntnis hat mir sehr dabei geholfen, meinen Alltag in kreativen Krisenzeiten zu meistern.
Und trust me, davon gab es auch bei mir mehr als genug.
Bei Dir läuft's gerade auch eher mau?
Dann helfen Dir meine sieben Tipps dabei, wieder ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Nut Mut, I've got your back.
1. Kreative Krise? Gönne Dir eine wohl verdiente Pause
Manchmal sind Deine Tanks erschöpft und müssen neu aufgeladen werden.
Mögliche Warnsignale wie
- Unkonzentriertheit,
- eine gereizte Stimmung
- oder keine Lust auf irgendwas
solltest Du nicht ignorieren.
Vor allem nicht, wenn sie schon länger andauern.
Schlechte Tage oder eine schlechte Woche haben wir alle einmal.
Alles über 14 Tagen klingt aber leider schon nach kreativer Krise.
Ist das bei Dir der Fall?
Dann könnnte eine Pause für Dich genau das sein, was Du gerade brauchst.
Und bitte:
Hab keine Angst, Dir eine Pause zu nehmen.
Du bist ein Mensch und kein Roboter.
Als Menschen brauchen wir Zeiten, in denen wir uns erholen können.
2. Lasse Dich von Erfolgsgeschichten inspirieren
Warum sind Erfolgsgeschichten so beliebt?
Weil sie Dich inspirieren und motivieren können.
Erfolgsgeschichten anderer zeigen Dir:
Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen.
Oder wie viele Leute kennst Du, bei denen wirklich immer alles eitel Sonnenschein ist?
Abgesehen von Scheinwelten auf Social Media:
Nicht viele, oder?
Lies Dir daher gerne inspirierende Erfolgsgeschichten durch oder sieh Dir motivierende Videos an, wenn Du gerade durch eine kreative Krise gehst.
Das kann Dir neuen Mut geben.
Und Hoffnung, dass es auch bei Dir wieder besser werden kann.
Dass Du Deine musikalische oder eine generell kreative Talfahrt schon bald überwindest.
3. Kreative Krise ist die Zeit, um gedanklich klar Schiff zu machen
Vor einiger Zeit habe ich während einer kreativen Krise damit begonnen, Morgenseiten zu schreiben.
Dieses Ritual hilft mir dabei, mentalen Ballast abzuladen und gedanklich frisch in den Tag zu starten.
Obwohl das Prinzip simpel ist – direkt nach dem Aufwachen drei A4 Seiten mit der Hand schreiben, ohne den Stift abzusetzen – merke ich, wie gut mir diese Morgenroutine in kreativer Hinsicht tut.
Vielleicht wäre es auch für Dich eine schöne Idee, wenn Du Dir den ganzen Dreck einfach mal von der Seele schreiben könntest?
So machst Du klar Schiff und entrümpelst Deine Gedanken.
An dieser Stelle noch ein Hinweis:
Wenn Dich die Morgenseiten interessieren, dann suche danach am besten auf Google.
Lies Dich ein, ob die Routine zu Dir passen könnte.
Ich bin auf das Konzept im Buch Der Weg des Künstlers* (*Werbung) von Julia Cameron aufmerksam geworden.
Falls Du gerne Bücher liest, kann ich es Dir empfehlen.
4. Bleibe neugierig
Neugierde lässt sich sowohl positiv als auch negativ auslegen.
Ich meine an dieser Stelle die förderliche Variante, nicht das „auf den vermeintlich grüneren Rasen einer anderen Person“ Schielen.
Um Deine kreativen Tanks wieder aufzuladen und zurück in Deinen Workflow zu gelangen, könntest Du:
-
Musik hören
-
Inspirierende Videos und Dokumentationen ansehen
-
Konzerte besuchen
-
Lesen
-
Zeit in der Natur oder mit Freunden verbringen
-
Ein Projekt abschließen
-
Ein neues Hobby pflegen
-
Meditieren
-
Deinen Proberaum oder Dein Musikzimmer aufräumen
Diese und weitere Aktivitäten helfen mir dabei, neue künstlerische Energien zu schöpfen.
Die Fotografie habe ich so übrigens als Hobby für mich entdeckt, das ich nicht mehr missen möchte.
Vielleicht tut Dir auch eine Reise oder ein gemütlicher Tag auf der Couch gut?
Egal, was es bei Dir ist:
Versuche doch einmal, zu Dir selbst genauso nett wie zu Deinen Liebsten zu sein.
5. Deine Kreative Krise gibt Dir Zeit - gib sie ihr auch
Kennst Du die Weiße Königin aus Alice im Wunderland?
Falls ja, werden Dir ihre weisen Worte bezüglich der "Marmelade" nicht fremd sein.
So gab die Majestät zu bedenken, dass es
„ … in der Regel morgen Marmelade gäbe und auch gestern; bloß heute gibt es sie nie.“
Damit ist alles gesagt.
6. Finde Dein Warum (wieder)
Warum hast Du ursprünglich damit begonnen, kreativ zu sein?
- Musik zu machen?
- Zu malen?
- Oder zu töpfern?
Eine simple Frage, doch in ihr steckt so viel mehr:
Was ist Dein Warum?
Was motiviert Dich, zaubert Dir ein Lächeln ins Gesicht?
Befindest Du Dich gerade in einer kreativen Krise, kann es Dir helfen, Dich auf Deine anfängliche Motivation zu besinnen.
Ich denke, dass wir alle eine ähnliche Antwort erhalten werden:
Weil wir lieben (werden), was wir tun.
Wir sind Kreativität.
Auch, wenn wir eine Krise haben.
7. Feiere Deine bisherigen Erfolge
Sich Ziele zu setzen, ist wichtig und hilfreich.
Jedoch vergessen viele, sich auch über ihre bisherigen Erfolge zu freuen.
Du auch?
Dann notiere Dir die für Dich wichtigsten Erfolge, die Du während Deiner bisherigen kreativen Reise machen konntest, in einem Notizbuch* (*Werbung).
Es ist egal, ob sie riesig oder winzig klein sind:
Jeder Deiner Erfolge zählt!
Und: Klopfe Dir für jeden dieser Punkte einmal so richtig auf die Schulter.
Genieße es!
Das kann Dir dabei helfen, Dich neu zu motivieren und gleichzeitig Dein Selbstbewusstsein stärken.
Alles, alles Liebe wünsche ich Dir.
Manu
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