Clever Musik machen: Wollen wir das als ambitionierte Klangkünstler*innen nicht automatisch? :-) Aber hallo! Nur wie am besten?
In einem angemessenen Tempo! :-)
In diesem Beitrag verrate ich Dir, warum langsam üben wirklich schneller Fortschritte bringt.
Doch lass mich zunächst ein wenig weiter ausholen ...
Ein bekanntes Sprichwort besagt, dass aller Anfang schwer sei. Ich glaube, dass es darauf ankommt:
Gewusst wie ist es möglich, sich den Einstieg in einen neuen Lernbereich bedeutend zu erleichtern. Das gilt selbstverständlich auch in Sachen Cajon und Schlagzeug spielen.
Und wenn wir schon bei den weisen Wörtern sind, hier ein weiteres schönes Sprichwort:
Weniger ist mehr.
Dieses trifft den Kern meines heutigen Artikels wie ich finde ausgezeichnet. Dieser ist, dass Du meiner Meinung nach schneller Fortschritte erzielst, wenn Du langsam übst.
- Warum?
- Weshalb?
- Häh?
Keine Sorge, darauf kommen wir jetzt! :-)
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Clever Musik machen - meine Erfahrung
Bist Du Anfänger*in am Musikinstrument Deiner Wahl, möchtest Du vermutlich so schnell wie möglich lernen – besser werden, beneidenswert grooven, fulminante Fills spielen und dies - wenn's geht - in einem beachtlichen Tempo.
Die Wahrheit ist jedoch, dass Deine ersten Gehversuche am Schlagzeug oder an der Cajon eher ernüchternd sein werden. Warum ich das sage?
Nun, bei mir war es nicht anders – weder vor 15 Jahren, noch gestern. Heute habe ich noch nicht geübt, aber ich hege eine leise Vermutung ... ;-)
Sind wir beide also rhythmisch untalentiert und sollten die Klangkunst an den Nagel hängen?
Besser musizieren macht Spaß!
Haha, nein, wo kommen wir denn da hin? :-D
Wir dürfen uns vielmehr darüber freuen, dass wir direktes Feedback von unseren musikalischen Begleitern erhalten.
- Übe ich nämlich erstmalig bestimmte Inhalte und diese klingen alles andere als gut, weiß ich, dass ich gerade etwas Neues lerne. Nicht schön, aber ehrlich ist dieses Feedback.
Ich habe beispielsweise erst kürzlich wieder damit begonnen, mich dem Buch The Language Of Drumming* (*Werbung) von Benny Greb zu widmen.
Ein tolles Werk, das sich seit Jahren in meinem Besitz findet – und ich fortgeschrittenen Schlagzeuger*innen unbedingt ans Herz lege.
Ab Seite 40 bin ich damals ausgestiegen, da der Stoff für mich noch nicht greifbar war. Jetzt ist er es – langsam, aber stetig.
Wie kommt's?
Ich möchte die musikalischen Konzepte verstehen. Das bedeutet für mich, hinter die Noten zu blicken und zu erkennen, warum etwas gemacht wird. Außerdem ist es mir wichtig, meine Bewegungen bewusst nachvollziehen zu können:
Wann führe ich einen Up- oder Down-Stroke, einen Tap oder Full aus?
Das kann ich nicht, hetze ich kopflos durch meine Schlagzeugnoten. Gleiches gilt auch dann, wenn ich einen Rhythmus auf der Cajon übe.
Alles eine Frage des Tempos?
Spreche ich von den Vorteilen in puncto langsam üben, darf eine Sache jedoch keinesfalls unerwähnt bleiben:
Möchte ich schnell spielen, muss ich schnell spielen.
Das bedeutet, dass die langsame Übegeschwindigkeit zu Beginn lediglich der Einstieg in ein neues musikalisches Thema wie etwa von unbekannten Fill-In Konzepten darstellt.
Mit fortschreitender Spielsicherheit ist es in jedem Fall ratsam, die BPM nach oben anzupassen.
Beachte an dieser Stelle jedoch, dass sich Deine Bewegungen mit dem gewählten Tempo ändern werden.
- Spielst Du schnell, sind kleine Schläge nötig.
- Große kommen bei einer langsamen Liedgeschwindigkeit gut zur Geltung.
Dabei sollte eine gewisse Entspanntheit stets Teil Deiner Trommlerei sein.
Zusammengefasst: Die Vorteile von wenigen BPM beim Üben
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Du gibst Dir die notwendige Zeit, musikalische Hintergründe zu verstehen.
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Die Ausführung Deiner Bewegungen kann bewusst geschehen, was nicht zuletzt in einem natürlichen Spielfluss resultiert.
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Leichtsinnsfehler lassen sich beim konzentriert langsamen Spiel ab dem ersten Schlag vermeiden.
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Dein Hirn schätzt diese fehlerfreie Repetition – so lernst Du nur, was Du lernen möchtest.
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Das Fundament steht: Mit Köpfchen erarbeitete Lerninhalte bleiben im Gedächtnis und dienen als sicherer Klanghafen für das Ausschmücken durch eigene Ideen.
Offensichtlich bin ich eine Freundin des langsamen Übens. Auch wenn ich gerne schneller spielen möchte – anfänglich hält sich das Tempo zugunsten meiner Spielsicherheit in Grenzen. Dieses lässt sich bequem mit einer Metronom App kontrollieren und stufenweise steigern.
Unabhängig von Drums, Cajon & Co. - wie erschließt Du neue Lerninhalte? Teile Deine Tipps gerne in den Kommentaren! :-)
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