Das Ende meines Onlineshops: Ein ehrlicher Blick hinter die Kulissen

Ein eigener Webshop ist eine tolle Sache.

Er macht aber auch viel Arbeit.

Vor allem dann, wenn Du wie ich den Löwenanteil der täglichen To-dos nicht auslagerst.

• Pflege,
• Marketing,
• Sicherheit,
• strategische Überlegungen,
• Schreiben und Fotografieren,
• Aufbereitung neuer und alter Produkte,
• Steuerliches (alles, was meine Steuerberatung nicht übernimmt) ...

Und diese Liste ist definitiv nicht vollständig.

Um ehrlich zu sein, habe ich diesen Aufwand für lange Zeit nicht sehen wollen.

Der Shop lief halt "einfach so nebenbei" mit.

Oder zumindest habe ich mir das eingeredet.

Denn wenn ich ehrlich bin, dann lief er eben nicht einfach so nebenbei mit.

Ich habe schon ordentlich Zeit hineingesteckt.

Herzblut.

Und Geld natürlich auch.

Auf diesem Screenshot bekommst Du einen Eindruck davon, wie mein Webshop bis zur Schließung aussah:

Die Zeit-Kosten-Nutzen-Rechnung meines Onlineshops zeigt letztlich aber:

Rein von den harten Fakten hat er sich am Ende nicht gelohnt.

• Selbstverständlich habe ich enorm viel gelernt.
• Ich habe vielen Menschen musikalisch weiterhelfen können.
• Und meine Schülerinnen und Schüler fanden den gutscheinbasierten Zugang zu den Materialien klasse.

Trotzdem ist ein Onlineshop für mich kein Hobby.

Wenn ich meine Selbstständigkeit damit nicht erleichtern kann, dann muss er gehen.

Auch, wenn mir diese Entscheidung zunächst absolut nicht leicht fiel.

Der Traum vom eigenen Onlineshop ist für mich also geplatzt. 

Traurig bin ich darüber aber gar nicht mal so sehr.

Denn ich habe es versucht.

Und ich bin gescheitert.

Für mich gibt es somit

• nichts zu bereuen und
• keine "Was wäre wenn ...?" Frage.

Außerdem bedeutet das Ende eines Onlineshops ja nicht, dass generell alles vorbei ist.

Denn:

Ich möchte die Erfahrung mit meinem Onlineshop auf keinen Fall missen.

Falls Du elopage beziehungsweise ablefy selbst ausprobieren möchtest, dann go for it.

Nur weil etwas für mich nicht funktioniert, muss das nicht auch für andere gelten.

Das ist beim Musizieren ja genauso.

Trotzdem:

• Geh auf keinen Fall blauäugig an einen eigenen Onlineshop heran.
• Und lass Dir kein Märchen vom passiven Einkommen erzählen. 

Indirektes Einkommen, wie es besser heißen sollte, ist IMMER mit Arbeit verbunden.

Und GANZ wichtig:

Hol Dir von Anfang professionelle Unterstützung, zum Beispiel durch eine erfahrene Steuerberaterin.

Ohne meine hätte ich niemals einen eigenen Webshop gestartet.

Aber vielleicht fragst Du Dich jetzt auch:

"Hey Manu, was machst Du jetzt mit Deinen ganzen Materialien?"

Lustigerweise etwas, was ich schon vor sechs Jahren begonnen habe ...

2019 erstellte ich mir mein Profil bei eduki, ehemals Lehrermarktplatz.

Das ist einfach gesagt eine Online-Plattform, über die Unterrichtsmaterialien

• getauscht,
• gekauft oder verkauft und
• auch kostenlos heruntergeladen

werden können.

Andererseits kannst Du auf Deinem Profil

• Blogbeiträge veröffentlichen
• und anderen folgen.

Eduki ist also ein Marktplatz für digitales Lernen, aber auch eine lebhafte Community.

Und dort findest Du ab jetzt auch schon einen Großteil meiner Unterrichtsmaterialien und E-Books.

Es kommt aber noch besser. :-)

Wie gesagt:

Bei eduki kannst Du Unterrichtsmaterialien kaufen und verkaufen.

Es gibt dort aber auch sehr viele kostenlose Angebote. 

Von mir findest Du dort zum Beispiel einen Großteil meiner gratis

• Schlagzeugnoten,
• Cajon-Noten und
• Rhythmusübungen,

die ich auf www.manuholmer.de veröffentlicht habe.

Mein Profil bei eduki nutzte ich also auch als eine Sammlung für meine kostenlosen Noten und Materialien.

Dadurch musst Du nicht meinen gesamten Blog nach PDFs durchforsten, sondern findest sie dort mit wenigen Klicks.

Klasse, oder?

Finde ich auch! :-)

Alleine deshalb lohnt es sich, bei eduki vorbeizuschauen.

Und:

Wenn Du selbst Musik unterrichtest, haben sich bei Dir im Laufe der Zeit sicher auch zig erprobte

• Noten und
• Unterrichtsmaterialien

angesammelt.

Vielleicht ist es für Dich eine schöne Idee, sie bei eduki einzustellen.

Egal, ob kostenpflichtig oder gratis:

Damit kannst Du anderen das Leben und Lernen leichter machen.

Ich bin auf jeden Fall nicht traurig darüber, meinen Onlineshop geschlossen zu haben.

Die Erfahrung kann mir niemand nehmen.

Zwar musste mit elopage / ablefy auch mein Cajon Online Unterricht für Erwachsene gehen.

Dafür habe ich jetzt aber wieder viel mehr Zeit und Muse, mich auf die Erstellung von neuen, großartigen Unterrichtsmaterialien zu konzentrieren.

Das ist es letztlich auch, was ich am meisten liebe:

Etwas zu erschaffen, das über mich hinaus Wert für andere stiftet.

So wie mein Blog zum Beispiel auch.

Und wenn ein Traum dafür sterben muss, dann werde ich damit leben.

Ehrlicher kann ich mir selbst und Dir gegenüber nicht sein.

Alles Liebe.

Manu