Quintolen üben: Sinnvoll oder unnötig?

Quintolen üben Musik Meinung

 

"Hey Manu, soll ich als Nächstes Quintolen üben?"

 

Auch, wenn mir diese Frage nicht so oft wie andere begegnet: 

 

Ich höre beziehungsweise lese sie doch immer wieder.

 

Daher möchte ich sie im heutigen Blogbeitrag beantworten.

 

Dazu noch ein kleiner Hinweis vorab:

 

Persönlich spiele ich Quintolen sehr, sehr selten.

 

Daher werde ich auch keine Übetipps mit Dir teilen.

 

Wenn Du aber wissen möchtest, für wen das Üben von Quintolen meiner Meinung nach sinnvoll ist, dann lies gerne weiter.

 

Auf geht's! :-)

Quintolen üben: Ja, nein, vielleicht?

Wenn ich an Quintolen denke, dann kommt mir sofort Anika Nilles in den Sinn.

 

Weltklasse Schlagzeugerin!

 

Auch an Thomas Lang, den ich ebenfalls sehr gerne mag, muss ich sofort denken.

 

Oder an den genialen Larnell Lewis, u. a. Drummer bei Snarky Puppy.

 

Sobald die wo spielen, ist gefühlt die ganze Musikszene dort versammelt. :-)

 

Außerdem lassen es diese Namen bereits erahnen:

 

Quintolen sind definitiv kein Stoff für den Anfang.

 

Im Gegenteil:

 

Bis sie klingen und sich auch noch gut anfühlen, braucht es definitiv mehr als die eine oder andere Übestunde.

 

Anfängerinnen und Anfänger können aufs Üben von Quintolen also mit bestem Wissen verzichten.

 

Aber wie sieht es mit Fortgeschrittenen aus?

Es kommt darauf an

Musikalisch fortgeschritten bist Du sehr kurz gesagt, wenn Du nicht mehr am Anfang stehst.

 

An einer bestimmten Zeitspanne möchte ich das Bapperl "fortgeschritten" also nicht festmachen.

 

Ich habe in der Vergangenheit nämlich schon Leute gehört, die mich nach "nur" zwei Jahren vom Hocker gehauen haben.

 

Daher:

 

Ja, für manche Fortgeschrittene kann es sinnvoll sein, Quintolen zu üben.

 

Für andere aber nicht.

 

Und wie sieht es mit Dir aus?

 

Hier drei Fragen, die ich mir dazu stellen würde:

 

  • Möchtest Du Quintolen lernen?
  • Kannst Du sie musikalischen für Dich nutzen?
  • Wie helfen Dir Quintolen im Idealfall weiter? Sind sie ein sinnvoller, nächster Schritt?

 

Das ist für mich der springende Punkt:

 

  • Wenn Dich etwas auf Deiner musikalischen Reise weiterbringt, dann würde ich es auf jeden Fall lernen.

Unter weiterbringen fällt für mich auch inspirieren.

 

Ganz wichtig!

 

  • Falls Dich etwas wahrscheinlich nicht weiterbringt, dann würde ich (noch) darauf verzichten und stattdessen etwas anderes lernen.

Quintolen üben oder nicht: Mach Dein Ding!

Ob Du Quintolen üben sollst oder nicht, kann Dir niemand sagen.

 

Es ist Deine Entscheidung.

 

Manche werden begeistert sein:

 

"Total geil, mach das auf jeden Fall!"

 

Und andere werden Dich skeptisch ansehen:

 

"Naja, wann brauchst Du sowas Kompliziertes denn? Das ist doch total unnötig."

 

Meine Meinung?

 

Für den Anfang kann ich Quintolen in 99 % der Fälle nicht empfehlen.

 

Ich sehe bei diesem Thema einfach mehr Verwirrung als Nutzen.

 

Gleichzeitig möchte ich hier aber auch differenzieren.

 

Denn stell es Dir mal vor:

 

Jemand ist von einem Snarky Puppy Konzert extremst geflasht und möchte genau deswegen Schlagzeug lernen.

 

Ist es dann nicht ein toller Anreiz, sich auch komplexeren Themen wie Quintolen in gangbaren Schritten anzunähern?

 

Jap, finde ich schon.

 

Daher:

 

Wenn Du Quintolen üben möchtest, dann mach das.

 

Und wenn nicht, dann nicht.

 

Es gibt so, so viel zu lernen.

 

In der Musik, aber auch abseits davon.

 

Mir persönlich geben Quintolen aktuell wenig.

 

Daher spiele ich sie auch so selten.

 

Das heißt aber nicht, dass sich das nicht ändern kann.

 

Warum solltest Du Dich dann festlegen müssen?

 

Egal, wofür Du Dich entscheidest:

 

Viel Spaß beim Musizieren wünsche ich Dir. :-)

 

Manu


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