Du suchst nach einer schnellen und einfachen Idee, um nicht immer nur dasselbe am Schlagzeug zu spielen?
Oder:
Du möchtest Rhythmen aufpeppen, die sich gerade irgendwie fade anfühlen?
Dann hab ich was für Dich:
Probier's mal mit meiner Form der Orchestrierung.
Orche ... was?
Stell's Dir so vor - als Beispiel:
- Du hast einen Grundrhythmus,
- ersetzt nun die Hi-Hat durch das tiefe Tom
- und bekommst dadurch ganz neue Klangfarben.
Gibt es einen schnelleren Weg, um mit weniger Aufwand mehr Abwechslung ins Schlagzeugspiel zu bringen?
Möglich.
Ich kenne aktuell jedoch keinen.
Doch Achtung:
Wenn Du Dich für die Orchestrierung
- für ein (klassisches) Orchester
- oder im Rahmen der Programmierung
interessierst, dann bist Du hier leider an der falschen Adresse.
Ich habe das Konzept nämlich auf das Schlagzeug als eigenes, kleines Orchester übertragen.
Falls Du also einfach kreativer trommeln möchtest, dann lies gerne weiter.
Nachfolgend erfährst Du, wie Du mit kleinen Veränderungen für große Ohren sorgen kannst.
Bei Dir am Schlagzeug, aber auch bei Deinem Publikum.
Yeah! :-)
Und noch ein kurzer Reminder: Kompliziert ist nicht unbedingt besser
Klingen besonders komplizierte Rhythmen automatisch auch besonders gut?
Nicht unbedingt.
Auch "kinderleicht" kann mega klingen.
Es muss nur entsprechend gespielt werden.
Aber warum erzähle ich Dir das?
Weil die Idee mit der Orchestrierung am Schlagzeug für manche zu einfach klingt, um wirklich einen großen Unterschied zu machen.
Tut sie aber.
Darauf mein Wort.
Und daher auch meine Bitte an Dich:
Stelle meine Schlagzeug-Tipps wie immer selbst auf die Probe.
Auch und vor allem dann, wenn Du sie innerhalb weniger Minuten selbst umsetzen kannst.
Und nun zurück zum Frische-Kick. :-)
Weil das Gute manchmal so nah liegt: Orchestriere!
Beim Orchestrieren am Schlagzeug geht es wie gesagt darum, die Töne von Instrument A zu Instrument B zu verschieben.
Der Rhythmus bleibt aber gleich.
Nur die Klänge oder Töne verändern sich.
Hier ein Notenbeispiel dazu:
Das hier ist ein klassischer Grundrhythmus am Schlagzeug.
Er besteht aus den drei Instrumenten
- Hi-Hat,
- Snare und
- Bassdrum.
Nehmen wir jetzt an, dass es ein Problem gibt:
Dir ist dieser Groove mittlerweile einfach zu langweilig (geworden).
Das fällt Dir vor allem dann auf, wenn Du ihn als "Go-to-Beat" zur Musik spielst.
Was kannst Du jetzt machen?
Eine Lösung ist die Orchestrierung.
Du kannst jetzt zum Beispiel
- die Stimme der Hi-Hat auf das Ride-Becken übertragen (Takt 1) oder
- anstelle der Hi-Hat eines Deiner Tom-Toms (Takt 2) spielen.
So bekommst Du einen Tom-Groove.
Besonders gerne werden sie auf dem tiefen Tom (Stand- oder Floortom) gespielt.
als Beispiele für die musikalische Orchestrierung.
Möglich wäre aber auch, anstelle der Snare hin und wieder Toms zu spielen.
Das kann vom Handsatz her aber tricky sein, wenn Du über Kreuz spielst.
In diesem Fall lohnt es sich vielleicht, Dich mit dem Open Handed Playing zu beschäftigen.
Wobei die Meinungen zu dieser Spielweise sicherlich geteilt sind.
Aber darum soll es heute auch nicht gehen.
Denn:
Schau, was für Dich beim Schlagzeugspielen funktioniert
Die Orchestrierung ist eine Möglichkeit, um schnell abwechslungsreicher zu trommeln.
Lageweile hat so garantiert keine Chance mehr.
Und klar:
Es gibt noch viele andere Optionen.
Du kannst zum Beispiel auch die Noten- oder Pausenwerte in einem Rhythmus verändern.
Oder die Taktart, wenn es ausgefallener sein darf.
Oft bringt es musikalisch aber schon unglaublich viel, einfach neue Klangfarben ins Spiel zu bringen.
Daher mein Tipp:
Probiere regelmäßig aus, wie ein Groove
- mit Ride oder Crash anstelle der Hi-Hat
- oder mit der getretenen Hi-Hat anstelle der geschlagenen Hi-Hat
klingt.
Du wirst überrascht sein, was das für einen Unterschied machen kann.
Und falls es Dir nicht gefällt, war es zumindest eine tolle Übung für Deine Koordination.
Das schadet ja auch nicht.
Alles Liebe Dir. :-)
Manu
Im Shop: Basic Beats A - Z PDF Groove Workbook für alle, die nicht länger nur "irgendwie" trommeln wollen
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