Schlagzeug-Zubehör für Deinen Einstieg: 9 Must-haves in einer Liste (+ PDF)

Dieser Ratgeber wird Dich umfassend informieren.

Er ist daher auch recht lang geworden.

• Du hast gerade wenig Zeit oder
• magst einfach nur einen schnellen Überblick zum Schlagzeug-Zubehör haben?

Dann lade Dir gerne meine Liste als PDF herunter.

Darin habe ich die 9 Must-haves aus diesem Beitrag möglichst kompakt zusammengefasst.

Du kannst das PDF gerne auch als Checkliste für Dich nutzen.

Und jetzt:

Tauchen wir tief ins Thema ein! :-)

Schlagzeug spielen ist mental und körperlich fordernd.

Aus diesem Grund musst Du Dein Set immer so aufbauen, dass Du alle Trommeln und Becken gut erreichen kannst.

Und das macht Dir ein höhenverstellbarer Schlagzeughocker leicht.

Die Sache ist nämlich die:

Du sitzt beim Spielen ja doch einige Minuten und manchmal sogar Stunden auf diesem Hocker.

Wenn er nun

• wackelt,
• unbequem ist
• oder sich bei jedem Schlag mitbewegt,

dann leidet Dein Spiel unnötigerweise darunter.

Falls der Hocker falsch eingestellt ist, bekommst Du im schlimmsten Fall sogar Rückenschmerzen oder Verspannungen.

Und das muss nicht sein, oder?

Daher ist ein

• bequemer,
• einfach einzustellender
• und natürlich auch robuster

Schlagzeughocker ein absolutes Must-have.

Egal, ob Du E-Drums oder akustisch spielst.

Dieser Hocker ist seit einigen Jahren übrigens meine erste Wahl:

Genauso wichtig wie ein bequemer Schlagzeughocker sind auch Deine Sticks.

Es heißt nämlich nicht ohne Grund:

Deine Drumsticks sind die Verlängerungen Deiner Hände.

Und da muss es dann auf jeden Fall passen!

Weil Drumsticks so wichtig sind, habe ich ihnen auch schon einen eigenen Blogbeitrag spendiert.

Lies ihn Dir gerne durch, wenn Du noch auf der Suche nach den besten Trommelstöcken für Dich bist.

Das 5B-Modell von Vic Firth* (Werbung) spiele ich total gerne:

• Sitzen? Check.
• Hände? Check.
• Füße? Müssen wir checken!

Die Bassdrum oder Kick wirst Du am Schlagzeug nämlich oft spielen.

Sehr oft.

Egal, ob bei Grooves oder Fills-Ins:

Die Kick gehört häufig einfach zum guten Ton.

Aus diesem Grund ist es wirklich wichtig, dass Du Dich auf Dein Fußpedal verlassen kannst.

Gut ist eine Schlagzeug-Fußmaschine dann, wenn sie

• robust,
• standfest,
• individuell einstellbar
• und dabei leichtgängig ist.

Es darf also nichts quietschen, beim Spielen abfallen oder blockieren!

Als Faustregel gilt für mich beim Kauf eines Pedals dabei:

Die Fußmaschine sollte mindestens eine

• solide Bodenplatte,
• rutschfeste „Gummifüße“ bzw. Spikes
• und eine leicht verstellbare Feder pro Schlägel

haben.

Egal, ob Du Doublebass (DoFuMa; Doppelfußmaschine) oder ein Single-Pedal spielst.

Außerdem muss der Winkel von Pedal und Schlägel (Beater) einstellbar sein.

Genauso wie die Höhe des Schlägels.

Ganz wichtig!

Vom Antrieb her mag ich dabei die Doppelkette am liebsten.

Und ich bin eine Freundin des Shortboards.  

Aber das nur am Rande.

Fakt ist:

Beim Bassdrum-Pedal sind Kompromisse meiner Erfahrung nach keine gute Idee.

Dafür spielst Du es einfach zu oft.

Und weil wir gerade von der großen Trommel sprechen:

Beim Schlagzeugspiel wird viel Kraft freigesetzt.

Das bemerkst Du spätestens dann, wenn die Bassdrum mit jedem Schlag über den Fußboden ratscht.

Autsch!

Da tut schon die Vorstellung weh.

Ein Teppich ist also eine weitere, unverzichtbare Schlagzeug-Ausrüstung für Zuhause und unterwegs.

Dazu eine praktische Empfehlung von mir:

Stelle nicht nur das Schlagzeug auf den Teppich, sondern auch Deinen Hocker.

Dein Körper ist so nämlich ein Gegengewicht zur Spielkraft.

Und das Ergebnis davon ist:

Es verrutscht wirklich nichts mehr.

Einen extra Schlagzeugteppich musst Du dafür meiner Meinung nach aber nicht kaufen.

Ich habe in meinem Proberaum zum Beispiel normale Wohnteppiche ausgelegt.

Falls Du aber

• auf Nummer sicher gehen möchtest und
• in Zukunft auch bei Konzerten mit dem Teppich spielen magst,

dann würde ich mir schon einen speziellen Schlagzeugteppich wie zum Beispiel den TDM-10 Drum-Teppich von Roland* (Werbung) kaufen.

Bei Konzerten sind solche Modelle auch praktischer, weil robuster und leichter zu transportieren.

Außerdem weißt Du mit einem passenden Schlagzeugteppich sicher, dass sich die Spikes nicht durch das Gewebe bohren werden.

Schlagzeug spielen macht irre viel Spaß.

Und es macht sogar noch mehr Spaß, wenn Dein Set gut klingt.

Dafür musst Du Dein akustisches Drumset aber hin und wieder stimmen.

Ein Stimmschlüssel oder Drumkey hilft Dir dabei.

Mehr noch:

Ohne das kleine Zubehör wird’s mit dem schönen Klang echt schwer.

Daher meine Empfehlung:

Kaufe Dir mindestens einen Stimmschlüssel, oder besser zwei.

• Ich habe zum Beispiel immer einen Drumkey bei mir im Geldbeutel.
• Der andere liegt an einem festen Ort im Proberaum.

So muss ich nicht erst ewig suchen, falls ich mal ein Fell auswechseln oder spontan Nachstimmen muss.

Bei den meisten Trommeln passt ein Standard-Stimmschlüssel wie auf dem Foto perfekt.

Ein solcher Standard-Drumkey hat einen Vierkantkopf mit einer Größe von ungefähr 6,35 mm.

Allzu groß ist er also nicht, ich habe nur recht kleine Hände.

Aber!

Bei älteren oder ungewöhnlichen Trommeln (z. B. spezielle Maßanfertigungen) kann es  sein, dass Du eine andere Größe brauchst.

Messe also am besten vor dem Kauf nach, welchen Vierkantkopf auf Deine Trommeln passt.

Bei den modernen Sets von gängigen Schlagzeugmarken wie

• Tama,
• Pearl,
• DW,
• Ludwig
• oder Mapex

ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit aber ein Standard-Stimmschlüssel wie dieses Modell* (Werbung) eine gute Wahl für Dich.

Gute Frage!

Hier kommt es auf Dein elektronisches Schlagzeug an:

Bei meinem Roland TD-1DMK ist es zum Beispiel möglich, die Spannung der Meshheads mit einem Stimmschlüssel zu verändern.

Es gibt aber auch E-Drums, bei denen Du die Felle nicht selbst spannen kannst.

Falls Du hier unsicher bist:

Schau gerne beim Deiner nächsten Übesession nach, ob Du

• solche Meshheads +
• Stimmschrauben

hast.

Wenn ja, dann magst Du Dir vielleicht auch einen Stimmschlüssel kaufen.

Es schadet nicht.

Neben dem Stimmschlüssel empfehle ich auch immer, eine Rolle Gaffe-Tape zur Hand zu haben.

Dieses Paketband nutzt Du

• zum Stimmen und
• zum schnellen Flicken von Rissen in Fellen.

Doch Vorsicht:

Gaffe-Tape hat vor allem bei Konzerten die Angewohnheit, sich plötzlich in Luft aufzulösen. ;-)

Daher kann es sinnvoll sein, eine Rolle für Zuhause und eine Rolle für unterwegs zu kaufen.

Tipp:

Falls Du generell mehr übers Schlagzeugstimmen erfahren möchtest, lies Dir gerne meine Schritt-für-Schritt-Anleitung dafür durch.

Ist das Schlagzeug ein lautes Musikinstrument?

Ja: Wenn Du es laut spielst.

Nein: Wenn Du es leise spielst.

Logisch, oder?

Meist trommeln wir aber schon eher mittellaut oder laut.

Und das kann vor allem über einen längeren Zeitraum unschön auf die Ohren gehen.

Nicht nur für Eltern von Schlagzeug-Kindern macht es daher Sinn, in guten

• Gehörschutz oder
• Kopfhörer

zu investieren.

Jugendliche und Erwachsene sollten genauso gut auf ihr Gehör achten.

Ich übe zum Beispiel mit In-Ear-Kopfhörern inklusive Noice-Cancelling.

Sie nutze ich auch in meinem Musikunterricht, wenn es lauter wird.

Außerdem habe ich dieses top Paar Schallschutzkopfhörer* (Werbung).

Laut Hersteller dämmen sie 35 dB.

Meine Empfehlung für Dich ist also klar:

Höre auf Deinen Körper und schütze ihn, BEVOR Du Probleme bekommst.

Das Geld für Kopfhörer oder generell Gehörschutz ist verdammt gut angelegt.

Weil wir gerade von Kopfhörern oder Gehörschutz sprechen, müssen wir noch kurz auf die Besonderheit von E-Drums eingehen.

Sie erzeugen ihren Klang ja elektronisch.

Das bedeutet:

Ohne

• Kopfhörer oder
• Verstärker

hörst Du bei ihnen nur einen dumpfen Ton beim Trommeln.

Du brauchst also eines von beiden zwingend, wenn Du den "richtigen" E-Drum-Klang hören möchtest.

Ich spiele E-Drums zum Beispiel nur mit Kopfhörern.

Sie schließe ich einfach ans Modul an.

Das Modul ist bei elektronischen Schlagzeug-Sets für Anfänger so gut wie immer im Lieferumfang enthalten.

Kopfhörer oder Drum-Verstärker sind es jedoch nicht immer.

Je nach persönlichem Geschmack handelt es sich dabei aber um Must-haves zum Schlagzeugspielen.

Ein Platz in dieser Liste darf also nicht fehlen.

• YouTube oder TikTok nutzt Du gerne als Inspiration?
• Du trommelst mit Schlagzeugnoten und Lehrbüchern?
• Oder Du lernst mit einem Online-Kurs Schlagzeug spielen?

Dann ist ein stabiler Notenständer eine echt praktische Empfehlung.

Darauf kannst Du nämlich nicht nur Deine Notenblätter stellen.

Auch Dein

• Smartphone oder
• Tablet

sind darauf bestens aufgehoben.

Jedoch:

Meine Empfehlung ist auf jeden Fall ein geschlossener Notenständer beziehungsweise ein Notenpult.

Dieses gute Stück steht bei mir im Proberaum - und das aus gutem Grund:

Doch warum sollte es ein Notenständer mit so einer geschlossenen Rückseite sein?

Erfahrungswerte!

Bei Notenständern zum Aufklappen sind mir in der Vergangenheit schon mehrfach

• Noten und sogar
• mein Smartphone

durchgerutscht.

Das nervt nicht nur beim Üben oder bei Konzerten. (Jap.)

Auch kann der falsche Notenständer schnell teurer als gedacht werden. 

Ich sag nur:

kaputtes Smartphone oder Tablet.

Die Investition in einen verlässlichen Notenständer beziehungsweise ein standfestes Notenpult zahlt sich also aus.

Genauso wie der Kauf dieser praktischen Ausrüstung hier:

Eben hatten wir ja vom Notenpult als Empfehlung gesprochen.

Als Ergänzung dazu macht natürlich auch eine Notenmappe Sinn, wenn Du mit Schlagzeugnoten lernst.

Aber!

Notenmappe ist nicht gleich Notenmappe.

Du kannst Dir zum Beispiel einen Ordner mit Glassichthüllen zulegen.

Zeitsparender

• im Unterricht,
• bei Proben oder
• wenn es einfach schnell gehen muss

ist jedoch eine Notenmappe mit „offenen“ Seiten.

In diese Seiten kannst Du Deine Blätter einfach einspannen und beschriften.

Meine Notenmappe (*Werbung) hast Du zum Beispiel auf dem Foto mit dem Notenpult gesehen.

Ich mag sie sehr gerne, daher ist sie auch eine Empfehlung für

• Einsteiger,
• Fortgeschrittene
• oder Profis

am Schlagzeug von mir.

Einen Praxis-Tipp dazu habe ich zudem noch auf Lager:

Meine Notenmappe hat 20 Seiten.

Das bedeutet, dass Du darin nicht alle Noten einordnen kannst, die Du im Laufe der Zeit bekommen wirst.

Das ist für mich aber kein Nachteil, denn:

In meine Notenmappen kommen sowieso nur Blätter, die ich aktuell übe.

Wenn ich die Noten nicht mehr brauche, dann hefte ich sie in einen Ordner mit Glassichthüllen ein.

Auch das spart mir wieder Zeit, weil ich aktuelle Übungen nicht erst ewig suchen muss.

Die beschränkte Seitenanzahl kann also auch ein Vorteil sein.

Vor allem dann, wenn Du schon länger spielst und entsprechend viele Schlagzeugnoten angesammelt hast.

Viele Anfänger und Anfängerinnen am Schlagzeug kaufen auch gerne diese Ausrüstung:

• einen Stickhalter oder
• eine Stickbag.

Klar, Ordnung macht das musikalische Leben leichter.

Trotzdem sind Stickhalter und Stickbag für mich kein Must-have.

Eher ein Nice-to-have.

Warum?

Ich hatte mir vor einigen Jahren eine Stickbag in schickem Leoparden-Muster gekauft.

Irgendwann habe ich die Tasche aber verschenkt, weil sie bei mir einfach nur herumlag.

Genauso wie mein ehemaliger Stickhalter.

Jedoch weiß ich auch, dass manche auf Stickbag oder Stickhalter auf keinen Fall verzichten möchten.

Daher haben sie auch einen Platz auf meiner Zubehör-Liste bekommen.

Denn auch, wenn sie für mich ein persönliches Jein sind:

Für Dich könnten Stickhalter und Sticktasche extrem praktisch sein.

Und darum geht es.

Ganz am Anfang habe ich es schon angesprochen:

Es gibt extrem viel Ausrüstung fürs Drumset zu kaufen.

• Manches Zubehör gehört zur Grundausstattung.
• Anderes kannst Du Dir als Option gönnen, wenn Du Lust darauf hast.

Diese vier Teile habe ich zum Beispiel noch nie vermisst:

1. Spezielles Reinigungsmittel für Schlagzeugbecken
2. Handschuhe für Schlagzeuger oder Schlagzeugerinnen
3. Schlagzeugschuhe (ja, die gibt es)
4. ein Stimmgerät für Drums

Dann gibt es aber auch Equipment, das ich in der Vergangenheit total genutzt habe.

Heute brauche ich es nicht mehr.

Dazu gehören zum Beispiel

• eine Cowbell,
• Jazz-Besen und
• ein Schellenkranz für die Hi-Hat.

Meine Hot Rods auf dem Foto verwende ich hingegen regelmäßig.

Früher war genau das Gegenteil der Fall.

Du siehst also:

Als Schlagzeug Anfänger oder Anfängerin kannst Du in Sachen Zubehör dick auftragen.

Das musst Du aber zum Glück nicht.

Weniger ist auch hier manchmal mehr.

Und solltest Du ein bestimmtes Zubehör doch noch brauchen, kannst Du Dein Drumset ja immer nachrüsten.

Natürlich auch Dein elektronisches Drumset.

Zum Beispiel, wenn Du E-Drums aufnehmen möchtest.

Mein Tipp daher:

Dazu kann vielleicht auch

• Drumstick Wax oder
• Tape für die Stöcke

gehören.

Darauf schwören manche Schlagzeuger und Schlagzeugerinnen, die ihre Sticks schweißbedingt oft verlieren.

Ich habe Wax und Tape für die Sticks auch schon getestet.

Für mich haben sie aber nicht funktioniert.

Was mir jedoch gegen „fliegende Sticks“ geholfen hat, waren andere Modelle.

Mit Vic Firth komme ich zum Beispiel super klar.

Aber das nur als ergänzender Tipp am Rande.

Denn eine Sache sollten wir auf jeden Fall jetzt noch klären:

Das kannst Du, indem Du

• Kundenbewertungen miteinander vergleichst,
• ehrliche Empfehlungen von anderen einholst und
• auch mal im lokalen Musik-Fachgeschäft vorbeischaust.

Wenn Du Schlagzeugunterricht nimmst, dann hast Du außerdem einen Bonus-Vorteil:

Deine Lehrkraft teilt sicher gerne ehrliche Zubehör-Empfehlungen und Tipps mit Dir.

Das ist ja schließlich auch unsere Aufgabe. :-)

Und dabei spielt es keine Rolle, ob Du einen coolen Rhythmus lernen oder eine neue Ausrüstung kaufen möchtest.

In diesem Sinne:

Viel Erfolg beim Finden der Schlagzeug-Ausrüstung, die am besten zu Dir passt!

Alles Liebe Dir.

Manu

PS:

Ein Metronom oder eine Metronom-App empfehle ich als Zubehör auf jeden Fall, aber nicht direkt zum Einstieg.