Du bist auf der Suche Snare Übungen, die Dich weiterbringen?
Dann bist Du hier richtig. :-)
In diesem Ratgeber teile ich 3 coole Übungen für die kleine Trommel mit Dir.
Du brauchst dafür nur
- Sticks,
- Deine Snare oder ein Practice Pad
- und ein wenig Übezeit.
Konzentration darf natürlich auch nicht fehlen. :-)
Alles da?
Wunderbar, dann lass uns gleich mit der ersten Snare Übung starten.
Snare Übung Nr. 1: Akzente setzen
Bei Übung 1 geht es darum, Akzente zu setzen:
Spiele Single Strokes mit Sechzehntelnoten (R= rechte Hand, L= linke Hand) und betone zunächst eine Zählzeit pro Takt:
Wenn der Takt mit einem Akzent gut funktioniert, kannst Du eine weitere Betonungen einfügen.
Zum Beispiel so:
Anschließend erweiterst Du Deinen Rhythmus um immer einen Akzent, bis Du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Was bei der Snare Übung mit den Akzenten besonders wichtig ist:
1.) Achte darauf, dass Deine Spieltechnik und der Handsatz (abwechselnde Single Strokes) stimmen.
2.) Spiele die leisen Schläge schön leise, damit die Akzente gut zur Geltung kommen. Wir brauchen zwei verschiedene Lautstärkelevel! Natürlich auch auf dem Practice Pad* (*Werbung).
3.) Das Klangbild sollte generell gleichmäßig sein. Kontrolliere auch, ob die Höhe Deiner Sticks beim Spielen passt.
Und:
Schreibe Dir Deine eigenen Rhythmen gerne auf, z. B. mit meinem liebsten Notationsprogramm MuseScore oder auf einem leeren Notenblatt.
Du kannst auch meine Schlagzeugnoten als Inspiration zum Üben nutzen:
Snare Übung Nr. 2: Von Pausen und Punktierungen
Im Gegensatz zu Snare Übung Nr. 1 hast Du bei Übung Nr. 2 kein durchgängiges Sechzehntelraster mehr.
Stattdessen spielst Du verschiedene Rhythmusbausteine in einem Takt:
Snare Übung 2 mit Rhythmusbausteinen
Besonders wichtig ist jetzt, dass Du weißt, wann - auf welchen Zählzeiten - Du die einzelnen Schläge auf der Snare spielst.
Im Schlagzeugnoten PDF habe ich als Zählweise 1 e + e 2 e + e 3 e + e 4 e + e etc. vermerkt.
Diese Zählweise empfehle ich Dir, weil Sechzehntelnoten bei den Übungen unser kleinster gemeinsamer Nenner sind.
Außerdem hilft es Dir sehr, wenn Du Dich für jeden Takt auf einen bestimmten Handsatz festlegst.
Zähle daher zunächst unbedingt jeden Takt mit und spiele einen gleichbleibenden Handsatz, bis er rhythmisch wirklich sitzt.
Diesbezüglich empfehle ich Dir auch mein Basic Beats PDF Workbook als Unterstützung.
Darin erkläre ich Dir leicht verständlich, wie Du gerade Rhythmen auszählen und dadurch rhythmisch korrekt am Schlagzeug spielen kannst.
Übrigens:
Wenn die Snare Übungen gut funktionieren, kannst Du sie wunderbar als Fill-Ins am Schlagzeug interpretieren.
Unser Stichwort ist hier Orchestrierung.
Snare Übung Nr. 3: Verdopple einzelne Schläge
Hast Du schon einmal 32tel Noten gespielt?
Keine Panik:
Sie sind nicht automatisch irre schnell, wie oft angenommen wird.
Spielst Du einen Rhythmus nämlich generell langsam, sind auch 32tel nicht so wild.
Davon kannst Du Dich mit Snare Übung Nr. 3 gleich selbst überzeugen.
Bei ihr geht es darum, Sechzehntelnoten zu verdoppeln.
Daraus werden dann 32tel Noten:
32tel und Sechzehntelnoten
Bei Snare Übung Nr. 3 empfehle ich Dir wieder, zu Beginn ein langsames Übetempo zu wählen.
Wichtig ist, dass Deine Schläge technisch sauber sind und auch das Klangbild passt.
Um das zu prüfen, kannst Du Dich zum Beispiel beim Üben aufnehmen.
Achte darüber hinaus unbedingt auf einen passenden Handsatz für jede Übung!
Im Schlagzeugnoten PDF habe ich angegeben, die 32tel Noten entweder
- hand-to-hand (also mit abwechselnden Single Strokes)
- oder mit Doppelschlägen (Double Strokes)
zu spielen.
Je nach Position der 32tel Noten kann es aber sein, dass sich selbst bei abwechselnden Single Strokes manchmal Doubles einschleichen.
Das siehst Du in Takt 1 im Schlagzeugnoten PDF.
Die Doubles habe ich Dir unterstrichen.
Investiere daher für jeden Rhythmus ein wenig Zeit und überlege Dir vor dem Üben einen passenden Handsatz dazu.
Überraschung: Bonus-Übung für die kleine Trommel
Wenn Du jede unserer Snare Übungen wie beschrieben machst, wirst Du schon bald große Unterschiede hören und fühlen können.
Jede von ihnen trainiert nämlich nicht nur Deine Unabhängigkeit oder Dein Timing am Set.
Sie machen Dich beim Trommeln generell flexibler.
Letztlich helfen Dir die Übungen also dabei, Deine PS aufs komplette Schlagzeug zu bringen.
Denn:
Du stärkst mit ihnen auch Dein rhythmisches Verständnis und Deine musikalische Kreativität.
Noch cooler wird es aber, wenn Du unsere Bonus-Übung ausprobierst.
Bonus-Tipp: Kombiniere verschiedene Instrumente & Klänge miteinander
Snare Übungen müssen sich nicht nur auf die kleine Trommel beschränken.
Du kannst auch Deine Füße integrieren.
So ist es zum Beispiel möglich, jede unserer Übungen mit einem Ostinato der Kick zu unterlegen.
Four On The Floor wie auf dem Foto bietet sich zum Einstieg sehr gut an.
Außerdem kannst Du neben der Bassdrum auch die getretene Hi-Hat auf verschiedenen Zählzeiten ins Spiel bringen.
Und:
Du kannst Rhythmen im Stil unserer Snare Übung Nr. 2 auch zwischen Deiner nicht-führenden Hand und der Bassdrum aufteilen.
Für die Begleitung auf dem Becken (z. B. der Hi-Hat) suchst Du Dir einfach ein bestimmtes Ostinato aus (z. B. durchgängige Achtelnoten).
So machst Du unglaublich coole Grooves aus einer Übung für die kleine Trommel.
Hier ein Beispiel dazu:
Wie Du siehst, lassen sich einzelne Übungen am Schlagzeug also vielfältig interpretieren.
Sei aus diesem Grund kreativ und arbeite aktiv mit Deinen Schlagzeugnoten.
Es ist in der Regel immer mehr möglich, als auf den ersten Blick zu erkennen ist.
Übrigens:
Wenn Du magst, kannst Du Dir die Schlagzeugnoten aus diesem Ratgeber mehrfach ausdrucken.
Hefte Dir das ursprüngliche Notenblatt in Deiner Notenmappe* (*Werbung) ab und schreibe in die anderen Noten Deine eigenen Ideen hinein.
Lasse das ursprüngliche Notenblatt aber unverändert, damit Du es immer wieder kopieren kannst.
Für ein starkes Timing über die Snare hinaus
Abschließend möchte ich Dir noch einen weiteren Tipp mit auf den Weg geben:
Übe regelmäßig zum Klick!
Ein Metronom oder eine Metronom-App ist nämlich ein unglaublich hilfreiches Werkzeug, wenn Du Dein Timing verbessern möchtest.
Das trifft jedoch auf Musik im Allgemeinen zu.
Drumless Tracks, die Du zum Beispiel auf YouTube findest, sind ein tolles Beispiel dafür.
Gib dort einfach "Drumless Track 60 BPM" ein und klicke auf eines der Ergebnisse.
Wahrscheinlich hörst Du jetzt einen schönen Song in der von Dir gewünschten Spielgewischwindigkeit, der mit Metronom unterlegt ist.
Zu diesen Drumless Tracks kannst Du auch die Snare Übungen aus diesem Ratgeber üben.
Viel Spaß wünsche ich Dir dabei. :-)
Manu ♪
PS:
Wenn Du noch Fragen hast, dann stelle sie gerne unten in die Kommentare.
Solltest Du außerdem noch nicht wissen, wie Du gerade Rhythmen am Schlagzeug verstehen und rhythmisch korrekt spielen kannst, lege ich Dir wie gesagt mein Basic Beats PDF Workbook ans Herz.
Schau es Dir gerne in meinem Shop an.
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