Du hast noch Probleme damit, einen Takt zu halten?
Bitte lass Dich davon nicht entmutigen.
Denn:
Damit bist Du nicht alleine.
Vielen Musizierenden fällt es schwer, im Takt zu bleiben.
Die gute Nachricht ist:
Mit der Zeit wird es besser.
VIEL besser!
Aber vielleicht reicht Dir das nicht.
Möchtest Du wissen
- ab wann es Dir leichter fallen wird, den Takt zu halten?
- Und was Du noch heute für ein besseres Taktgefühl machen kannst?
Dann lies gerne weiter. :-)
Meine Erfahrung: Ab wann es spürbar leichter fällt, den Takt zu halten
Wenn Du selbst Musik machst oder tanzt, dann kennst Du es wahrscheinlich auch:
Du spielst gerade oder wiederholst einen Tanzschritt.
Plötzlich haut es Dich raus.
Du bist aus dem Takt.
Schade.
Aber zum Glück auch nur halb so wild.
Übst Du nämlich fleißig weiter, dann wirst Du schon bald Fortschritte machen.
- Die meisten erwachsenen Anfängerinnen und Anfänger ohne musikalische Vorkenntnisse können nach circa einem Jahr einen Takt relativ sicher halten.
Relativ deswegen, weil wir Menschen ja unterschiedlich sind.
Manchmal geht es natürlich viel schneller, dann dauert es länger.
- Bei Kindern ist es übrigens ähnlich. Auch hier beobachte ich, dass sie oft schon nach wenigen Monaten sicher im Takt bleiben.
Sprich:
Mit dem Takt klappt's oft recht schnell - aber nicht immer
Ich hatte in meinem Schlagzeug- und Cajonunterricht bisher ganz, ganz selten Leute, die Takte über einen längeren Zeitraum nicht halten konnten.
Das heißt aber nicht, dass es das nicht gibt.
Jedoch müssen wir hier auf jeden Fall unterscheiden:
- Ist das Rhythmus- oder Taktgefühl generell noch nicht so gut trainiert?
- ODER bereitet ein ganz bestimmter Takt immer wieder Probleme?
Das sind zwei himmelweite Unterschiede.
Entsprechend anders kannst Du die damit verbundenen Probleme auch angehen.
So klappt's endlich mit einem ganz bestimmten Takt
Wenn Du einen bestimmten Takt nicht halten kannst, dann kann das viele Ursachen haben.
Möglich ist zum Beispiel, dass
- Dir noch nicht zu 100 % klar ist, was Du spielen sollst
- oder Du übst den Takt in der für Dich falschen Geschwindigkeit.
Tatsächlich sind das die häufigsten zwei Gründe, die mir bei Schwierigkeiten mit einem Takt immer wieder begegnen.
Und so kannst Du diese Probleme lösen:
Lösung 1: Analysiere, wie der Takt funktioniert
Weißt Du,
- wann Du
- welche Noten
- wie
in einem Takt spielst?
Dann verstehst Du ihn prinzipiell.
Das ist eine unglaublich wertvolle Grundlage zum Üben.
Wenn Dir ein spezieller Takt also immer wieder Probleme macht, dann nimm Dir ein paar Minuten Zeit und analysiere ihn.
- Finde heraus, auf welchen Zählzeiten die Noten- und Pausen gespielt werden sollen.
- Kläre offene Fragen zur Melodie oder
- der Spieltechnik im Vorfeld ab.
Die Zeit für die Analyse ist extrem sinnvoll investiert.
Und falls Dir dafür noch das rhythmische Wissen fehlt, schau Dir gerne mein E-Book Rhythmusgold an.
So
Lösung 2: Finde die richtige Geschwindigkeit zum Üben heraus
Eine zu schnelle Geschwindigkeit beim Üben ist eines der Hauptprobleme, warum es Musizierende immer wieder aus dem Takt haut.
Ich habe schon oft mit Profis darüber gesprochen.
Mit dieser Beobachtung bin ich also nicht alleine.
Gleichzeitig kannst Du nicht nur zu schnell üben.
Auch ein zu langsames Übetempo macht Dir das Leben unnötig schwer.
Es ist also wirklich wichtig, die passende Geschwindigkeit zu finden.
Lies Dir daher unbedingt meinen Beitrag zum richtigen Übetempo durch, wenn dieser Tipp noch neu für Dich ist.
Und wenn Du das Wissen dann auch anwendest, kannst Du Dein Taktgefühl noch heute stärken.
Den Takt halten: Noch mehr Tipps für Dich
Takte zu halten, bereitet Dir im Allgemeinen noch Kopfzerbrechen?
Dann ist es wahrscheinlich, dass Dein Rhythmusgefühl von einer Extra-Portion Training profitieren würde.
Stichwort: Taktgefühl fördern.
Und weil das für alle Musizierenden so wichtig ist, habe ich schon sehr viel darüber geschrieben:
- Hier findest Du zum Beispiel einen Test und Tipps für Erwachsene zum Thema Taktgefühl.
- In diesem Rhythmusgefühl-Ratgeber gibt's Ideen, wie Du es fördern und lernen kannst.
- Und neben der Taktsprache helfen Dir vielleicht meine beliebten Rhythmuskarten.
Außerdem lohnt es sich langfristig, mit Metronom zu üben.
Falls Du den Klick nicht so gerne magst, kannst Du alternativ dazu auch
- Playalongs,
- Playbacks oder
- programmierte Instrumentalspuren
nutzen.
Langfristig empfehle ich aber schon, mit Metronom zu üben.
Egal, ob Du Dich für eine (kostenlose) App oder einen Klassiker wie den Taktgeber von Korg* (*Werbung) entscheidest:
Das Metronom oder der Klick ist eines der wirkungsvollsten Werkzeuge, mit dem Du Dein Timing auf Hochglanz polieren kannst.
Ein solides Taktgefühl kommt natürlich trotzdem nicht über Nacht.
Aber Du kannst ihm noch heute einen großen Schritt entgegen gehen.
Also:
Schaue Dir die Takte an, die Du nur schwer oder gar nicht halten kannst.
- Verstehst Du, was Du spielen sollst?
Und:
- Übst Du in der richtigen Geschwindigkeit?
Überlege Dir außerdem, ob Du generell mehr Zeit in Dein Taktgefühl investieren solltest.
Wenn Du richtig übst, verbessert es sich zwar im Laufe der Zeit.
Magst Du jedoch schneller Ergebnisse sehen, dann werde selbst aktiv.
Bald schon solltest Du so Deine Takte sicher halten können.
Bleib dran und alles Liebe Dir. :-)
Manu
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