Du möchtest ein Musikinstrument gut spielen können?
Egal, ob Schlagzeug, Cajon oder Klavier:
Dann kommst Du am regelmäßigen Üben nicht vorbei.
Leider ist das aber leichter gesagt, als getan.
Wenn Du erwachsen bist, dann hast Du nämlich schon zig To-dos auf Deiner Liste stehen.
Arbeit zum Beispiel.
Wie sollst Du sie und regelmäßiges Üben unter einen Hut bekommen?
Gut, dass Du hier gelandet bist. :-)
In diesem Ratgeber zeige ich Dir nämlich, wie Du trotz vollgestopftem Alltag noch Zeit für Dich und Deine Musik findest.
Klingt gut?
Dann auf geht's! :-)
Mach Üben von der Option oder Pflicht zur Auszeit für Dich
(Care-)Arbeit gehört für die meisten von uns zum Alltag dazu.
Sie ist Pflicht.
Üben hingegen ist optional.
Kommst Du mal nicht dazu, geht die Welt auch nicht unter.
Ja, das stimmt.
Du musst nicht üben.
Das ist die gute Nachricht - und die schlechte.
Denn:
Wenn Üben nur eine Option bleibt, kommt Dir leicht etwas Wichtigeres dazwischen.
Und sei es nur, dass Du heute keine Lust aufs Musizieren hast.
Dann eben morgen, oder?
Mh.
Versteh mich nicht falsch:
Wenn Du schon extrem auf Deiner Arbeit oder Daheim gefordert bist, dann brauchst Du natürlich die Erholung als Gegenpol.
Alles andere wäre unklug, weil ungesund.
Üben soll aber auch gar nicht ein weiteres To-do sein, das Du möglichst schnell abhakst.
Im Gegenteil:
Am besten ist die Zeit mit Deinem Musikinstrument eine kleine Auszeit vom stressigen Alltag für Dich.
Du hast schon genug
- Verpflichtungen,
- nervige Leute, die etwas von Dir wollen
- oder Leistungsdruck in Deinem Leben?
Dann wäre es doch eine großartige Sache, wenn Du regelmäßiges Üben als erholsame Oase in Deinem Alltag etablieren könntest.
Aber wie?
Tipp 1: Spiele das, was Dir Freude macht
Üben ist anstrengend und macht nicht immer Spaß.
- Rückschritte,
- Fehler und
- Frustration
gehören trotz der Liebe zur Musik manchmal einfach dazu.
Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, dass Du regelmäßig nur das übst, was Dir wirklich Freude macht.
Das Stichwort ist hier regelmäßig:
Du wolltest schon immer Heavy Metal am Schlagzeug spielen?
Dann tu das!
Dein Herz schlägt für Swing aus den 20ern?
Hey, auf geht's, swinge endlich! :-)
Das Leben ist so schon oft schwer genug.
Dann musst Du es Dir nicht auch noch beim Üben schwer machen.
Lerne also regelmäßig die Sachen, auf die Du zu 100 % Bock hast.
So schlägst Du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe:
- Du bist motivierter,
- Dir fällt das Lernen leichter und
- Du weißt, warum Du Dich vielleicht auch mal durchbeißen
musst.
Tipp 2: Setze auf die Kraft der kleinen Schritte
Es ist ein lebenslanger Prozess, ein Musikinstrument wirklich meisterhaft zu spielen.
10.000 Stunden soll das dauern.
Circa.
Wenn Du Dir diese Zahl anschaust, dann denkst Du vielleicht:
"Da komme ich nicht einmal ansatzweise hin."
Und das musst Du auch nicht.
Es sei denn, Du möchtest mit Musik Geld verdienen.
Wobei auch da andere Faktoren als das reine musikalische Können eine Rolle spielen.
Aber dazu ein anderes Mal mehr.
Willst Du Üben & Arbeit besser oder überhaupt unter einen Hut kriegen?
Dann sind kleine Schritte Deine besten Freundinnen.
Sie helfen Dir nämlich dabei, Dich nicht zu überfordern und trotzdem an Deinem Musikinstrument weiterzukommen.
Kleine Schritte bedeuten im musikalischen Fall:
Hast Du wenig Zeit zum Üben, dann konzentriere Dich auf das Wichtigste.
Ein 10-minütiger Übeplan könnte zum Beispiel
- 3 Minuten Wiederholung Deiner letzten Übung,
- 3 - 4 Minuten Neues (mit und ohne Metronom im Wechsel)
- und 3 - 4 Minuten Spiel zur Musik
umfassen.
Planst Du richtig, deckst Du mit einem solchen Übeplan schon extrem viel ab.
Und übst Du jeden Tag 10 Minuten, kommst Du im Jahr auf 3.650 Minuten oder satte 60,93 Stunden!
Selbst bei 5 Minuten täglich sind es immer noch knapp 31 Stunden im Jahr.
31 Stunden, in denen Du NUR Dein Musikinstrument übst.
Das ist alles andere als wenig, oder?
Und:
Jeder Tag hat 1.440 Minuten.
Übst Du 5 Minuten konzentriert und mit Spaß, dann bleiben immer noch 1.435 Minuten für alles andere übrig.
Tipp 3: Trickse Dich selbst aus
Ich bin gerne mal faul.
Du auch?
Dann kennst Du den Gedanken vermutlich auch:
"Boah, ne. Darauf habe ich jetzt keine Lust."
Es gibt da zum Glück einen Trick, wie Du Dich selbst überlisten kannst:
Nimm Dir vor, nur 2 Minuten zu üben.
Danach "darfst" Du ohne schlechtes Gewissen aufhören.
Das ist einfach gesagt die 2-Minuten-Regel nach James Clear.
Sie funktioniert übrigens auch bei anderen Aufgaben.
Ich hab sie getestet und kann das bestätigen. :-)
Falls Du Dich schwer aufraffen kannst, probiere Clears Regel also unbedingt aus!
Idealerweise schleicht sich das Üben so nach und nach von selbst als gute Gewohnheit ein.
Du bekommst also eine hilfreiche Routine rein.
Denn denke daran:
Auch kleine Schritte bringen Dich ans Ziel.
Du musst nur wissen, wohin Du gehen willst.
Und dann natürlich auch losgehen.
Zusammenfassung: So bringst Du Arbeit & Üben unter einen Hut
Meine Tipps aus diesem Ratgeber helfen Dir, möglichst einfach mehr Musik in Dein Leben zu integrieren.
Auch, wenn Du mit Deiner (Care-)Arbeit schon viel um die Ohren hast.
Denke aber immer daran, Dich nicht zu überfordern.
Und:
Dranbleiben ist ganz wichtig.
Einen Elefanten schlingst Du schließlich auch nicht auf einen Happen runter.
Schritt für Schritt ist die Devise.
Behalte zudem unsere 1.440 verfügbaren Minuten pro Tag im Hinterkopf.
So machst Du Dir bewusst, dass 5 oder 10 Minuten Üben gar nicht mal so viel sind.
Die 2-Prozent-Regel von James Clear kann Dir außerdem noch dabei helfen, Startschwierigkeiten zu überwinden.
Und wenn das alles nichts für Dein Zeitmanagement bringt?
Hey, das ist dann auch voll in Ordnung!
Manchmal haben im Leben einfach andere Dinge Priorität.
Ich wollte zum Beispiel vorhin schon zum Krafttraining fahren.
Dann war es mir aber wichtiger, noch diesen Blogartikel zu veröffentlichen.
Ohne Prioritäten funktioniert der Alltag nicht.
Da brauchen wir dann auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir einmal nicht zum Üben kommen.
Oder zum Sport. :-)
Also, welchen Tipp wirst Du ausprobieren?
Manu
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